Swiss Indoors in Basel

Lebenszeichen von Rosset - Kratochvil erreicht Achtelfinals

publiziert: Dienstag, 23. Okt 2001 / 23:20 Uhr

Basel - Für die Schweizer Tennisprofi begannen die Davidoff Swiss Indoors in Basel optimal: Marc Rosset kam gegen Alex Corretja zum besten Saisonsieg, und Michel Kratochvil erreichte nach Satz- und Breakrückstand gegen Albert Portas ebenfalls die Achtelfinals.

Marc Rosset ist als Tennisprofi noch nicht gestorben. Mit einem sehr beeindruckenden Erfolg über den als Nummer 3 gesetzten Alex Corretja (ATP 12) gab der bald 31-jährige Genfer ein deutliches Lebenszeichen von sich. Der 6:4, 3:6, 6:1-Erfolg war Rossets mit Abstand wertvollster Saisonsieg. In den ersten fast zehn Monaten des Jahres schlug er lediglich fünfmal einen in den Top 100 klassierten Gegner, der stärkste war Fabrice Santoro als Nummer 18 vor drei Wochen in Moskau.

Beim ersten Auftritt in der St. Jakobshalle seit drei Jahren zeigte Rosset (ATP 90) insbesondere im dritten Satz eine starke Leistung. Er nahm Corretja zum 3:1 und zum 5:1 den Aufschlag ab und geriet beim eigenen Service nie mehr in Bedrängnis. Nun präsentiert sich Rossets Situation in Basel nahezu perfekt. Im Achtelfinal trifft er am Donnerstag auf den im Ranking hinter ihm klassierten russischen Lucky Loser Nikolaj Davidenko. Im Falle eines Sieges wäre er wohl auch im Viertelfinal entweder gegen Carlos Moya oder Qualifikant Nicolas Thomann nicht chancenlos. Und dabei wollte Rosset noch letzten Freitag (wie im Vorjahr) gar nicht in Basel starten: Er befand sich in St. Petersburg mit der Absicht, sich dort für die Qualifikation einzuschreiben. Erst als ihm Basel- Turnierdirektor Roger Brennwald die Wildcard garantierte, buchte er den Rückflug in die Schweiz.

Kratochvil wankte

Das Leistungshoch des letzten Monats mit zwei Finalplätzen in Asien (Tokio und Schanghai) trug Michel Kratochvil (ATP 42) auch in Basel in die 2. Runde. Die Performance gegen Albert Portas (ATP 24) blieb zwar zwei Sätze lang durchzogen, sie reichte aber nach gut zwei Stunden zum 5:7, 7:6 (7:1), 6:1-Sieg. «Gegen die Weltnummer 24 nicht gut zu spielen und trotzdem zu gewinnen ist nicht schlecht», so der 22-jährige Berner. Relativiert wird Kratochvils Sieg durch die Tatsache, dass Portas in diesem Jahr zwar das Masters-Series- Turnier von Hamburg, auf anderen Belägen als Sand aber erst zwei Einzel und noch gegen keinen Top-70-Spieler gewonnen hat.

Kratochvil muss sich steigern, wenn er am Donnerstag im Achtelfinal wie im Februar in Marseille erneut gegen Arnaud Clément (ATP 13) gewinnen will. Insbesondere in den ersten beiden Sätzen gegen Portas leistete sich Kratochvil viele unnötige Fehler. Beim Aufschlag war die Streuung seiner Schläge fast so gross und unkontrolliert wie bei Anna Kurnikowa. Kratochvil: «Ich hatte grosse Mühe mit mir selber. Verglichen mit den letzten Wochen war meine Darbietung eine Enttäuschung -- wie ein Schlag auf den Kopf. Stolz bin ich aber auf meine mentale Leistung.»

Dass Kratochvil die Nerven behielt, nachdem er zuerst den ersten Satz (nach einer 4:1-Führung) und später im zweiten Satz drei der ersten vier Aufschlagspiele verloren hatte (3:4), war entscheidend. Albert Portas gelang genau das nach dem zweiten Satz nicht. Nach dem 1:7 im Tiebreak verlor der Spanier zuerst die Ruhe und danach sämtliche Aufschlagspiele im dritten Satz.

Corretja und Portas waren nicht die einzigen Spanier, die sich früh aus dem Turnier verabschiedeten. Das Gerücht eines langsamen Hallenplatzes, das nicht weniger als acht Spanier zur Anmeldung an den Swiss Indoors verleitet hatte, bestätigte sich zumindest am ersten Tag nicht. Es verloren weiter Juan Balcells (gegen Nicolas Thomann), Galo Blanco (gegen Jewgeni Davidenko) und Tommy Robredo (gegen Andrea Gaudenzi). Damit ist mehr als die Hälfte der spanischen Armada bereits «versenkt», noch bevor heute Abend Albert Costa gegen Roger Federer antritt (SF2 live). Immerhin erreichte der als Nummer 7 gesetzte Carlos Moya mit einem 7:6 (7:2), 6:4 über Davide Sanguinetti die Achtelfinals.

(kil/sda)

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