Verunglimpfung der italienischen Fahne

Lega-Chef Umberto Bossi zu 16 Monaten Haft verurteilt

publiziert: Mittwoch, 23. Mai 2001 / 19:37 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 23. Mai 2001 / 22:37 Uhr

Rom - Der Chef der Lega Nord, Umberto Bossi, ist am Mittwoch in Como wegen Verunglimpfung der italienischen Fahne zu 16 Monaten Haft verurteilt worden. Wegen seiner parlamentarischen Immunität wird Bossi die Haftstrafe jedoch nicht absitzen müssen.

Bei einer Wahlrede in Como hatte Bossi seine Anhänger aufgefordert, die grün-weiss-rote Fahne, die vor einer Schule hing, als «Toilettenpapier» zu verwenden. Bossis Worte hatten die Entrüstung einiger politischer Gegner ausgelöst, die ihn angezeigt haben.

Seit Jahren setzt sich der 59-jährige Bossi für eine Abschaffung des Straftatbestands der Verunglimpfung der nationalen Fahne aus dem italienischen Strafgesetzbuch ein. Der betreffende Artikel 292 sei ein Anachronismus aus der Zeit des Faschismus, der mit den Normen von Freiheit und Demokratie unvereinbar sei, meinte Bossi.

Die Attacken Bossis gegen die italienische Fahne haben ihm öfters Schwierigkeiten beschert. Im Jahr 1997 hatte er in Venedig eine Frau, die als Bekenntnis zur Einheit Italiens die grün-weiss- rote Trikolore aus dem Fenster gehängt hatte, mit rüden Worten aufgefordert, den «Fetzen» schleunigst einzuziehen.

Die betreffende Dame, Lucia Massarotto, ist seither als «Signora Tricolore» zu einer lokalen Berühmtheit geworden. Seit dem Bündnis mit dem italienischen Wahlsieger Silvio Berlusconi hat der ehemals separatistische Bossi eher moderatere Töne angeschlagen.

(kil/sda)

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