Leichtathletik: 400-m-Läufer Mathias Rusterholz kann nicht starten

Der bei den Steigerungsläufen anwesende Teamarzt Andreas Gösele stellte die für den LCZ-Athleten unerfreuliche Diagnose unmittelbar nach dem Training. Sie wurde einen Tag später durch eine Magnetresonanztomographie im Spital von Tuchu bestätigt. Ob sich Rusterholz einer Operation unterziehen muss, ist noch offen. Die Behandlung besteht vorerst aus Schonung und Physiotherapie. Der weitere Heilungsverlauf in den nächsten zwei bis drei Wochen wird zeigen, ob ein Eingriff nötig wird oder nicht.

Damit wurde die 4x400-m-Staffel weiter geschwächt. Schon der 400- m-Hürden-WM-Dritte Marcel Schelbert fiel (nach dem Golden-League- Meeting in Brüssel) mit derselben Verletzung aus und musste sich operieren lassen. Einsatzfähig sind nur noch vier Mann: Nicolas Bäriswyl, André Bucher, der vorher über 800 m läuft, Laurent Clerc und Alain Rohr. Einen Ersatzmann gibt es keinen mehr. In Frage käme höchstens noch der Zehnkämpfer Philipp Huber. Der Urner würde aber erst zu einem Thema, wenn es darum gehen würde, dass überhaupt eine Staffel laufen könnte. Das heisst, wenn noch ein weiterer Mann ausfallen würde.

«Die Zielsetzung, den Final zu erreichen, behalten wir bei. Auch wenn dies jetzt schwieriger zu erreichen ist», sagte Peter Schläpfer, der Technische Direktor des SLV und persönliche Trainer von Rusterholz zum erneuten Verletzungspech eines Staffelmitglieds. Ursprünglich hatte man mit sechs Mann geplant. So wäre es möglich gewesen, für Vorlauf und Halbfinal, die am selben Tag stattfinden, Läufer auszuwechseln. Noch offen ist, in welcher Reihenfolge die vier Athleten laufen. Das wird erst entschieden, wenn der Qualifikationsmodus und die Auslosung bekannt sind.

(sda)