Leichtathletik: Schwierige Aufgabe für El-Idrissi

publiziert: Montag, 25. Aug 2003 / 18:08 Uhr

Der neue Schweizer 400-m-Hürdenmeister Cédric El-Idrissi (26) trifft am Dienstag in seiner Vorlaufserie auf den seit 2001 ungeschlagenen Champion Felix Sanchez (Dom).

El-Idrissi muss sich in den Vorläufen nochmals steigern.
El-Idrissi muss sich in den Vorläufen nochmals steigern.
Von der Papierform her kann El-Idrissi die Halbfinals nur über eine Bestzeit erreichen.

Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler El-Idrissi, der in dieser Saison erstmals den Sprung unter die 50-Sekunden-Marke schaffte und sich danach auf seinem neuen Niveau stabil zeigte, ist voller Zuversicht an seinen ersten Grossanlass nach Paris angereist.

"Es wird nicht einfach sein, aber mein Ziel sind selbstverständlich die Halbfinals", sagte er, bevor er die Auslosung zu Gesicht bekam.

Und es wird tatsächlich nicht einfach. El-Idrissi nimmt unter den 36 WM-Langhürdlern mit seiner Saisonbestzeit von 49,10 den 20. Platz ein; er ist die Nummer 4 unter den 7 Konkurrenten der 4. Serie.

Die besten drei

Jeweils die 3 Erstklassierten aller 5 Vorläufe sind direkt für die Halbfinals qualifiziert; dazu kommen die insgesamt 9 Zeitbesten.

Der Berner mit marokkanischem Vater hat aus seinem leicht missratenen ersten Auftritt gegen die Crème der 400-m-Hürdler bei "Weltklasse Zürich" seine Lehren gezogen.

Dort wurde er als Siebter in 50,43 unter seinem Wert geschlagen, weil er sich voller Tatendrang dazu verleiten liess, das Rennen im 13-Schritte-Rhythmus anzugehen und dadurch den Faden verlor.

"Der 13er-Rhythmus ist für den Moment kein Thema mehr, frühestens im Winter wieder", sagte El-Idrissi. In Paris wird er wie bei allen seinen starken Rennen in dieser Saison die ersten 5 Hürden im 14er-Rhythmus angehen und danach auf 15 Schritte zwischen den Hindernissen wechseln.

Tendenz neigt sich 13 Schritten

"Es sind schon Zeiten unter 48 Sekunden in diesem Rhythmus gelaufen worden", sagte der Berner, und sein Trainer Peter Haas pflichtete bei: "Die Tendenz bei der Weltklasse neigt sich eher wieder 14 Schritten zu als 13."

Haas vergleicht El-Idrissi weniger mit Marcel Schelbert, der 1999 bei den WM in Sevilla überraschend Bronze gewann (in 48,13) und inzwischen wegen chronischer Verletzungen zurückgetreten ist, als mit Franz Meier, dem Schweizer Olympia-Finalisten 1980 in Moskau.

"Schelbert verfügte über die höhere Grundschnelligkeit als El-Idrissi. Dieser ist ein ähnlicher Schaffer wie es Meier war, vor allem bezüglich Optimierung der rhythmischen Fähigkeiten."

Grosser Sprung

Vor Beginn dieser Saison hatte sich Cédric El-Idrissi, dessen Bruder Daniel zu den besten Schweizer Stabspringern gehört, die Qualifikation für die Universiade zum Ziel gesetzt.

Nach dem Rücktritt von Schelbert und dem verletzungsbedingten Ausfall von Alain Rohr und seinem Sprung unter die geforderten 49,50 Sekunden sah sich El-Idrissi plötzlich sogar an den WM.

"Daraus versuche ich, das Beste zu machen, ich werde so aggressiv wie möglich laufen", kündigte er an.

(Peter A. Frei/Si)

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