Leichtathletik: Zuversicht zwei Tage vor Beginn der WM:

publiziert: Donnerstag, 21. Aug 2003 / 21:38 Uhr

Der Schweizer Delegationsleiter Peter Schläpfer zeigte sich zwei Tage vor Beginn der Leichtathletik-Weltmeisterschaften im Stade de France in Paris-St-Denis zuversichtlich: "Wir hoffen auf eine gute Fortsetzung der bisher erfolgreich verlaufenen Saison."

Die Hoffnung.
Die Hoffnung.
Von Medaillen als Zielsetzung sprach Schläpfer nicht, nur von einem Finalplatz für André Bucher über 800 m. "Der 800-m-Final wird offen sein für alle Ränge zwischen 1 und 8", so Schläpfer, der als Technischer Direktor des SLV Ende dieses Jahres zurücktritt.

Von Christian Belz erwartet Schläpfer den Einzug in den 5000-m-Final (mit 15 Teilnehmern), von Anita Brägger mindestens die Halbfinal-Qualifikation über 800 m. Für die übrigen Teilnehmer gelte es, möglichst nahe an die Leistungen heran zu kommen, mit denen sie sich für die WM qualifizierten. "Damit stösst man an Grossanlässen erfahrungsgemäss weit nach vorne."

Mit guten Resultaten bei den Cross-WM, dem Aufstieg im Europacup, Medaillen bei den Junioren-EM und Exploits von "neuen Leuten" wie Cédric El-Idrissi (400 m Hürden), Julien Fivaz (Weit), Sylvie Dufour (Siebenkampf) und weiteren Athletinnen und Athleten, die den Sprung nach Paris nicht ganz schafften, zeigte die Saison 2003 für die Schweizer Leichtathletik eine deutliche Verbesserung gegenüber dem schwachen Jahr 2002.

Die neun Einzel-Athletinnen und Athleten, die sich für die WM qualifizierten, bilden die grösste Zahl an Einzelstartern bei Grossanlässen seit längerer Zeit (diesmal keine Staffel). Zehnkämpfer Rolf Schläfli musste allerdings auf die WM verzichten; er wurde am Montag erfolgreich an der Hüfte operiert.

Schläpfer wies auch darauf hin, dass die Schweizer WM-Delegation gegenüber Edmonton 2001, wo eine reine Läuferequipe an den Start ging, mit vier Flachläufern, einem Hürdler, zwei Springern und einer Mehrkämpferin erfreulicherweise wieder vielseitiger geworden ist. Auch das Durchschnittsalter ist mit 27,25 Jahren gegenüber Edmonton (28 Jahre) etwas gesunken. Dass gleich drei Neulinge im Achter-Team stecken, deutet ebenfalls auf einen gewissen Aufschung hin.

Schon am Samstag, dem ersten Wettkampftag der WM, gelangen drei Schweizer zum Einsatz: Sylvie Dufour im Siebenkampf, Anita Brägger in den 800-m-Vorläufen und Martin Stauffer in der Hochsprung-Qualifikation. Sie sind als Erste bereits in Paris eingetroffen. Am Samstag folgen Cédric El-Idrissi und Julien Fivaz, am nächsten Dienstag André Bucher und Christian Belz und am Donnerstag Viktor Röthlin (Marathon).

An der Infrastruktur dürfte es nicht liegen, wenn gute Ergebnisse ausbleiben sollten. Die Schweizer sind im Athletendorf in der Cité Universitaire im Süden von Paris sehr gut untergebracht. Sie wohnen in dem nach Plänen von Le Corbusier erbauten "Pavillon Suisse", wo normalerweise die Schweizer Studenten in Paris leben.

Ideal auch, dass die Leichtathleten von der Leiterin des Pavillon Suisse, Hélène Deroche, betreut werden. "Die Unterkünfte sind qualitativ unterschiedlich gut", stellte Delegationsleiter Schläpfer fest, "wir sind in einem der besten Häuser untergebracht." Hochspringer Stauffer bezeichnete die Qualität der Unterkunft gegenüber den EM 2002 in München "als Quantensprung".

Dafür sind in Pavillon Suisse die Sicherheitskontrollen besonders streng, weil auch die Israelis dort wohnen. Es gilt der gleiche erhöhte Standard wie für die Häuser der Amerikaner und Briten, die in den Irak-Krieg verwickelt waren.

( Peter A. Frei, Paris/Si)

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