Leipziger Dokfilmfestival zeigt Filme aus 50 Ländern

Insgesamt 75 Streifen wurden für den Wettbewerb um die Goldenen und Silbernen Tauben nominiert. Es werden zudem zahlreiche Sonderpreise im Gesamtwert von 60'000 Mark vergeben. Das Festival findet vom 16. bis 21. Oktober statt.

Als erstes Festival weltweit richtet Leipzig den Fokus auf den syrischen Dokumentarfilm und zeigt aktuelle und historische Produktionen. Sie beschäftigen sich mit dem Grundproblem arabischer Identitäten und auch mit der Palästina-Frage.

Neben aktuellen Produktionen ist unter dem Titel "Gedächtnis in Bildern" auch wieder eine Retrospektive des Bundesfilmarchivs zu sehen. Diese soll den Bogen von Klassikern wie den Brüdern Skladanowsky über Robert Flaherty, Alain Resnais oder Luis Bunuel bis zu Rainer Werner Fassbinder oder Klaus Wildenhahn spannen.

Unbekannte Kinematografie

Zugleich widmet sich das Filmfest erneut einer in Europa kaum bekannten Kinematografie. Die Reihe präsentiert erstmals ausserhalb des asiatischen Landes chinesische Dokumentarfilme. Neben dem Wettbewerb, dem internationalen Panorama und neuen deutschen Trickfilmen sind Hommagen an die Grossen des Genres geplant.

So wird das Festival die "Grand Dame" und Avantgardistin des deutschen Animationsfilms, Lotte Reiniger, zu ihrem 20. Todestag ehren. Das Leipziger Dokfilmfest soll nach Angaben der Organisatoren zugleich Branchentreff sowie Start- und Sammelplatz für Studierende und Absolventen von Filmhochschulen sein.

Notiz: Internet: http://www.dokfestival-leipzig.de

(bb/sda)