Leseschwäche kostet jährlich über eine Milliarde

publiziert: Donnerstag, 12. Apr 2007 / 14:54 Uhr

Bern - Leseschwäche ist nicht nur für die Direktbetroffenen ein Problem, sie verursacht auch beträchtliche volkswirtschaftliche Kosten. Eine präsentierte Studie beziffert den Schaden in der Schweiz auf 1,1 Milliarden Franken pro Jahr.

Leseschwäche verdoppelt das Risiko von Arbeitslosigkeit.
Leseschwäche verdoppelt das Risiko von Arbeitslosigkeit.
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Dafür verantwortlich ist insbesondere die Tatsache, dass Leseschwäche das Risiko von Arbeitslosigkeit verdoppelt, wie aus der vom Bundesamt für Statistik in Auftrag gegebenen Studie des Büros für Arbeits- und Sozialpolitische Studien BASS hervorgeht.

Die Kosten von 1,1 Mrd. Franken seien eine sehr vorsichtige und konservative Schätzung, heisst es in einer Mitteilung des Schweizer Dachverbandes Lesen und Schreiben. Keine verlässlichen Zahlen gebe es beispielsweise zu den Kosten bei leseschwachen Sozialhilfebezügern.

Verstärkte Anstrengungen gefordert

Aus Sicht des Dachverbandes ist in den kommenden Jahren ein stärkeres Engagement von Bund und Kantonen im Kampf gegen Lese- und Schreibschwäche gefragt. Besonders in den Schulen müssten Lese- und Schreibkompetenzen erfolgreicher vermittelt werden. Auch bei der Erwachsenenbildung fordert der Verband verstärkte Anstrengungen.

Neben dem rein volkswirtschaftlichen Nutzen förderten Lese- und Schreibkompetenzen die Integration in das soziale, kulturelle und politische Leben.

Gemäss dem Dachverband weist in der Schweiz eine von sechs Erwerbspersonen sehr schwache Kompetenzen im Lesen und im Verständnis schematischer Darstellungen auf.

(bert/sda)

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