Leuenberger will Raser-Autos verschrotten

publiziert: Sonntag, 16. Apr 2006 / 10:44 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 16. Apr 2006 / 11:15 Uhr

Bern - Bundespräsident und Verkehrsminister Moritz Leuenberger wirbt für die moralische Ächtung des Rasens. Notorischen Rasern will er das Auto entziehen.

Ein Unfallauto an der Zürcher Westtangente. (Archivbild)
Ein Unfallauto an der Zürcher Westtangente. (Archivbild)
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Die Raser-Fahrzeuge sollen anschliessend verschrottet werden. Wichtig sei, dass die Strafe für das Rasen unmittelbar erfolge, sagte Leuenberger in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». «Der notorische Raser, der mit Tempo 130 innerorts erwischt wird, soll mit ansehen müssen, wie sein geliebtes Auto abgeschleppt und verschrottet wird.»

Gegen Menschen, welche «vorsätzlich die Regeln der Zivilisation brechen» könne der Rechtsstaat aber fast nur im Nachhinein vorgehen. Das neue Verkehrsrecht sehe den Fahrausweis auf Probe vor. Auch das Programm «via sicura» sei in Planung. Es stosse aber auf grossen Widerstand.

Gegen PS-Limiten

PS-Limiten für Junglenker lehnt der Verkehrsminister ab. Auch schwach motorisiert lasse sich innerorts rasen. Da Raser gelegentlich ohne Ausweis unterwegs sind, plädiert Leuenberger dafür, die Möglichkeiten der Beschlagnahmung eines Fahrzeuges auszuschöpfen.

Raser nähmen den Tod anderer in Kauf. Darum brauche es eine moralische Ächtung des Rasens. Das habe die Autoindustrie noch nicht begriffen, denn sie werbe immer noch mit unbeschränkter Freiheit, Geschwindigkeit und vielen PS.

Privatrennen auch an Ostern

Allein zwischen Gründonnerstag und Ostersonntagmorgen meldeten die Polizeikorps der Schweiz mindestens 12 Raser. Die krassesten: Im Kanton Zürich lieferten sich vier junge Männer am Karfreitagnachmittag auf der Autobahn ein Privatrennen. In Gelterkinden BL und in Appenzell wählten je zwei Raser Quartierstrassen als Rennstrecke.

(ht/sda)

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