Leuthard: Pädophile Priester müssen auf schwarze Liste

publiziert: Sonntag, 28. Mrz 2010 / 08:29 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Mrz 2010 / 09:36 Uhr

Bern - Bundespräsidentin Doris Leuthard plädiert für eine schwarze Liste für pädophile Priester. Sexuell fehlbare Priester dürften ihrer Ansicht nach nicht mehr in Kontakt mit Kindern kommen. Die zentrale Erfassung solcher Geistlicher wie bei Lehrern müsse geprüft werden.

Es macht gemäss Doris Leuthard keinen Unterschied, ob die Täter aus der zivilen oder der geistlichen Welt kommen.
Es macht gemäss Doris Leuthard keinen Unterschied, ob die Täter aus der zivilen oder der geistlichen Welt kommen.
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Bei der Beurteilung sexueller Übergriffe auf Kinder und Jugendliche mache es keinen Unterschied, ob die Täter aus der zivilen oder der geistlichen Welt kämen, schreibt Leuthard in einer Stellungnahme in der «SonntagsZeitung» und in «Le Matin Dimanche». «Beide unterstehen dem schweizerischen Strafrecht, ohne Wenn und Aber.»

In der Pflicht sieht die Bundespräsidentin auch die Kirche. Sie habe «Mitwirkungspflicht», wenn es um die Einrichtung von Anlaufstellen für Opfer und um die konsequente Aufarbeitung der Fälle gehe.

Grosse Mehrheit gegen Zölibat

Gemäss einer Umfrage kann Leuthard auf die Unterstützung der Schweizer Bevölkerung zählen. 80 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Demoscope befragten Personen sprachen sich dafür aus, dass die Katholische Kirche sexuell fehlbare Priester auf einer schwarzen Liste vermerkt. 14 Prozent sagten «Nein» dazu.

Die Antworten seien unabhängig davon, ob die Befragten katholisch seien oder nicht, betonte der «SonntagsBlick», der die Umfrage zusammen mit der Tessiner Wochenzeitung «Il Caffé» in Auftrag gegeben hatte. Befragt wurden insgesamt 607 Personen ab 15 Jahren in der ganzen Schweiz.

92 Prozent der Befragten sprachen sich weiter gegen das Zölibat aus. Nur 5 Prozent halten die Verpflichtung der katholischen Priester zur Ehelosigkeit nach wie vor für richtig.

(bert/sda)

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Ich verstehe ihren Frust
und es ist auch für mich ein Frust. Nur so lange es kein Gesetz gibt, kann die Staatanwaltschaft nicht klagen. Und genau hier liegt der Hund begraben.
Übrigens ist es ein Trugschluss zu glauben, Gesetze haben etwas mit Gerechtigkeit zu tun. Gesetze sind nur Regeln an die man sich halten sollte. Was Sie hier verlangen (mit Recht) ist Ethik. Ethik hat aber mehr etwas mit Erziehung zu tun. Das ganze ist bestenfalls eine Sache der Politik und nicht der Staatsanwaltschaft. Die GPK wird bei der UBS ausser der Unfähigkeit der Manager auch nichts feststellen.
Wir sollten uns hier wieder besinnen diejenigen zu Beschuligen, die Schuld sind. Glauben Sie mir, die Staatsanwaltschaft würde mit Freund und sofort klagen, wenn das ginge.
Recht ist nicht gleich Gerechtigkeit
Was diese Frage mit pädophilen Priestern zu tun hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Sollten Sie aber den Fall UBS ansprechen, so sind andere Koryphäen dazu berufen, die Handlungen auf allfällige Straftatbestände hin zu untersuchen. Dies wird aber aus Angst vor einer weiteren Blamage (s. Fall Swissair) nicht gemacht. Ist es nicht eine Tatsache, dass die UBS unser Land an den Abgrund getrieben hat? Sind 66 Mrd CHF, für die der Staat und die SNB geradestehen mussten und für einen Teilbetrag immer noch stehen müssen, nicht Grund genug, diese Edelmänner unter die Lupe zu nehmen? Nein, sie werden nun an der UBS-GV reingewaschen, denn die GPK hat es bisher versäumt, die Verantwortlichen für das Debakel zu befragen. Es ist einfach ein Skandal, dass Ober-Abzocker mit rücksichtlosem Geltungsdrang und unersättlicher Gier offenbar ungeschoren davonkommen. Das bringe ich mit meinem Gerechtigkeitssinn nicht in Einklang.
OK dann sagen Sie mir doch gegen..
gegen welches bestehende Gestetz die UBS Manager verstossen haben? Ich denke Sie werden diese Artikel nicht finden oder Ihnen keine Vorsatz beweisen können.
Binsenwahrheit
Dies ist doch eine banale Selbstverständlichkeit, denn vor dem Gesetz sind gemäss Bundesverfassung alle gleich. Weltliche und geistliche Pädophile gehören nicht nur auf eine schwarze Liste sondern ohne wenn und aber vor ein Gericht. Nur UBS-Manager haben einen Sonderstatus.
Einfachere Lösung
Sie sehen das zu kompliziert.

Wir müssen eine Weisse Liste erstellen, mit all denen, die obengesagtes nicht sind/tun.

Das wäre viel einfacher und es würden nicht so unendlich viele Namen drauf stehen.
Die schwarzen Listen sollten eingeführt werden.
und vor allem ausgeweitet. Auch für Raser, alkoholisierte Fahrer (Wiederholungstäter), Personen mit Waffenmissbrauch, Betrüger (in grossen Stiel), Steuerbetrüger, Pädophilen Männern sollte es verboten sein Kinder zu haben. Auch auf Hooligans und sonstige Schläger.
Man sollte die alle auf eine Intetnet Homepage stellen, mit Foto und Wohnadresse. Die Welt für auf jeden Fall viel sicherer werden.
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