Libanon-Tribunal: Mörder Hariris sollen vor Gericht

publiziert: Sonntag, 1. Mrz 2009 / 16:46 Uhr

Den Haag - Das Sondertribunal, das den gewaltsamen Tod des früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri untersuchen soll, hat seine Arbeit aufgenommen. Das Tribunal wurde mit einer Zeremonie in einem Vorort von Den Haag offiziell eröffnet.

Hariri und 22 weitere Menschen wurden am 14. Februar 2005 in Beirut getötet.
Hariri und 22 weitere Menschen wurden am 14. Februar 2005 in Beirut getötet.
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Das Gericht soll in erster Linie den Mord an Hariri aufklären. Untersucht wird zudem eine Reihe weiterer politisch motivierter Attentate in Libanon seit 2004. Bevor die Richter ihre Arbeit abschliessen werden, dürften mehrere Jahre vergehen.

Ausgestattet mit einem UNO-Mandat soll das auf einem frühreren Gelände des niederländischen Geheimdienstes stationierte Sondertribunal für Libanon (STL) die Verantwortlichen für den Bombenanschlag ermitteln und zur Rechenschaft ziehen, bei dem Hariri und 22 weitere Menschen am 14. Februar 2005 in Beirut getötet wurden.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon appellierte in einer aus New York übermittelten Botschaft an alle Staaten, die Arbeit des Tribunals zu unterstützen.

Spuren führen nach Syrien

Mit dem formellen Beginn der Arbeit des Tribunals übernahm der von den Vereinten Nationen berufene Staatsanwalt Daniel Bellemare das Amt des Chefanklägers des Libanon-Gerichtshofes. Der 56-jährige Kanadier war seit November 2007 als UNO-Chefermittler mit den Ermittlungen zu dem terroristischen Anschlag auf Hariri befasst.

Viele Spuren der bisherigen Ermittlungen weisen nach Syrien. Die Regierung in Damaskus, die seinerzeit Libanon als Vormacht kontrollierte, wies jedoch eine Verwicklung in die Ermordung des anti-syrischen Politikers und Geschäftsmanns Hariri zurück.

(smw/sda)

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