Libanon will Schweizer Hilfe

publiziert: Donnerstag, 17. Feb 2005 / 20:46 Uhr / aktualisiert: Freitag, 18. Feb 2005 / 01:03 Uhr

Beirut - Der libanesische Präsident Emile Lahoud hat die Schweiz offiziell um Experten zur Untersuchung des Attentats auf den früheren Regierungschefs Rafik Hariri angefragt.

Emile Lahoud habe mündlich um die Entsendung von Schweizer Experten gebeten.
Emile Lahoud habe mündlich um die Entsendung von Schweizer Experten gebeten.
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Er übergab dem Schweizer Botschafter in Beirut ein entsprechendes Gesuch an Bundespräsident Samuel Schmid.

Lahoud habe den Botschafter Thomas Litscher in den Präsidentenpalast Baabda in Beirut bestellt und ihn mündlich um die Entsendung von Schweizer Experten gebeten, sagte die Sprecherin des Präsidenten, Raic Chlala, gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Wie die libanesische Regierung in einem Communiqué mitteilte, versicherte Litscher dem Präsidenten, dass die Schweiz entschlossen sei, den Libanon bei der Überwindung der Krise zu unterstützen. Litscher traf danach auch mit der libanesischen Staatsanwältin Rabiha Kaddoura zusammen.

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte den Erhalt des Gesuchs. Die libanesische Anfrage werde geprüft, hiess es.

Unterstützung für intl. Untersuchung

Nach dem französischen Präsidenten Jacques Chirac sprach sich auch der EU-Aussenbeauftragte Javier Solana für eine internationale Untersuchung des Attentats aus. Auch die libanesische Opposition, die sich gegen die syrische Präsenz im Land wehrt, hatte den Ruf für eine internationale Untersuchung unterstützt.

Der Entscheid, internationale Experten beizuziehen, sei aber erst gefallen, nachdem der Staatsanwalt beim Militärgericht, Jean Fahd, am Mittwoch den Unglücksort ein zweites Mal besucht habe, hiess es aus juristischen Quellen. Beirut hofft jetzt auf eine Antwort aus der Schweiz bis Freitag.

"Wir sind optimistisch", sagte Chlala. Sollte die Schweiz die Anfrage positiv beantworten, würde sich das Bundesamt für Polizei (fedpol.ch) um die Einschätzung der Lage und die Auswahl der Spezialisten kümmern. Das fedpol.ch verfüge über Experten, die mit Sprengstoff und Erbgutanalysen vertraut seien, sagte fedpol.ch-Sprecher Guido Balmer.

Eine DNA-Analyse soll helfen, die Identität der verstümmelte Opfer aber auch des mutmasslichen Selbstmord-Attentäters zu bestimmen.

(bert/sda)

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