Liberia-Konflikt: UNO hofft auf ein Eingreifen der USA

publiziert: Donnerstag, 26. Jun 2003 / 19:37 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 26. Jun 2003 / 19:53 Uhr

Monrovia/New York - Nach den erneuten blutigen Gefechten in der liberianischen Hauptstadt Monrovia wird bei der UNO der Ruf nach einem militärischen Eingreifen der USA in den Konflikt lauter. Washington hat sich dazu jedoch noch nicht durchgerungen.

Grossbritanniens UNO-Botschafter Sir Jeremy Greenstock.
Grossbritanniens UNO-Botschafter Sir Jeremy Greenstock.
Grossbritanniens UNO-Botschafter Sir Jeremy Greenstock rief Washington vor der Abreise einer Delegation des UNO-Sicherheitsrats nach Westafrika zur Intervention in Liberia auf. Auch Diplomaten afrikanischer und anderer Länder bedrängten ihre US-Kollegen mit dieser Bitte, hiess es in UNO-Kreisen

So, wie Grossbritannien geholfen habe, den Bürgerkrieg in Sierra Leone zu beenden und so, wie Frankreich sich derzeit militärisch im Osten Kongos engagiere, müsse in Liberia eine Nation die Führung bei der Herstellung von Frieden übernehmen, sagte Greenstock. Die USA seien dafür nach Ansicht aller der natürliche Kandidat.

In Washington gab es noch keine offizielle Reaktion. Eine Meinungsbildung ist im Gange, hiess es lediglich aus diplomatischen Kreisen.

Liberia war 1847 von ehemaligen Sklaven aus den USA, die von philanthropischen Gesellschaften an der Pfefferküste angesiedelt wurden, gegründet worden.

Die Delegation des UNO-Sicherheitsrates, die von Greenstock geleitet wird, hatte ursprünglich auch Monrovia besuchen wollen. Wegen der schweren Kämpfe wurde diese Reisestation bis auf weiteres aus dem Programm genommen.

Bei den erbitterten Kämpfen zwischen Rebellen und Regierungstruppen in Monrovia geriet am Mittwochabend auch ein Wohngelände der US-Botschaft unter Beschuss.

Auf dem Programm des Sicherheitsrats steht auch der Konflikt im Osten Kongos. Die UNO bereitet derzeit die Verstärkung ihrer Kongo-Blauhelmtruppe MONUC vor. Sie soll bis Anfang September auf nahezu 11 000 Mann - vor allem aus Bangladesch - erweitert werden und die von Frankreich kommandierte EU-Stabilisierungstruppe ablösen.

(bert/sda)

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