Liberianische Rebellengruppe verkündet Waffenruhe

publiziert: Freitag, 27. Jun 2003 / 17:35 Uhr

Monrovia - Nach tagelangen Kämpfen hat die grösste liberianische Rebellengruppe eine Waffenruhe ausgerufen. Die Rebellen der Vereinigten Liberianer für Versöhnung und Demokratie (LURD) wollen damit nach eigenen Angaben eine humanitäre Katastrophe abwenden.

Liberianischer Rebellenkommandant Joe Wylie.
Liberianischer Rebellenkommandant Joe Wylie.
Die Waffenruhe sei am Freitagmittag (MESZ) wirksam geworden, teilte die LURD weiter mit. Die Rebellen wollen ihre Stützpunkte und Stellungen in der Stadt allerdings beibehalten.

Mit der Ausrufung der Waffenruhe will die LURD nach eigenen Angaben die benötigte Hilfe für die Zivilbevölkerung ermöglichen. In Monrovia sind inzwischen Zehntausende von akutem Mangel an Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten betroffen.

Tausende Zivilisten suchten Schutz vor dem Bomben- und Granathagel im Stadtzentrum. Einwohner legten ihre Toten, unter ihnen auch Kinder, vor der amerikanischen Botschaft nieder. Sie fordern eine amerikanische Intervention, um den Konflikt zu beenden. Verkehr und Kommunikation in der Stadt sind zusammengebrochen.

In den vergangenen Wochen war bereits rund eine Viertelmillion Menschen vor den Kämpfen im Umland in die Hauptstadt geflohen.

Vor der Verkündigung der Waffenruhe hatten die Aufständischen in Monrovia einen neuen Anlauf zum Sturz von Staatschef Charles Taylor un. Wenige Stunden nach einem Rücktrittsappell von US-Präsident George W. Bush an Taylor setzten heftige Kämpfe im Stadtzentrum ein, wie Augenzeugen berichteten.

In den Gefechten zwischen der Rebellenbewegung LURD und Regierungsarmee sind seit Dienstag mindestens 300 Menschen getötet worden. Gesundheitsminister Peter Coleman sprach von über 1000 Verletzten. Rebellen wie Regierungssoldaten wurden beim Plündern von Häusern und Geschäften beobachtet.

(bert/sda)

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