Liberias Hauptstadt erstmals seit 15 Jahren mit Strom versorgt

publiziert: Donnerstag, 27. Jul 2006 / 09:33 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 27. Jul 2006 / 09:55 Uhr

Monrovia - Liberias Hauptstadt Monrovia wird erstmals seit 15 Jahren zumindest teilweise wieder mit Strom versorgt. Damit macht das westafrikanische Land einen weiteren Schritt zur Überwindung der Schäden seines verheerenden Bürgerkriegs.

Auch die Versorgung der Bevölkerung mit Leitungswasser ist gerade angelaufen.
Auch die Versorgung der Bevölkerung mit Leitungswasser ist gerade angelaufen.
Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf betätigte einen Schalter, der die Elektrizitätsversorgung für einige Strassenzüge um ein Spital herum anstellte.

«Das heutige Anschalten hat einen symbolischen Wert. Es steht für unseren Weg aus der Dunkelheit ins Licht», sagte Johnson-Sirleaf. Sie hatte bei ihrem Amtsantritt im Januar versprochen, innerhalb von 150 Tagen die Stromversorgung in der Hauptstadt wieder herzustellen.

Zahlreiche Anwohner versammelten sich vor dem Spital und jubelten, als die Lichter angingen. Kinder schauten verwundert auf die Strassenlaternen. «Meine jüngste Tochter kennt Strassenbeleuchtung überhaupt nicht», sagte ein 45-jähriger Mann. «Als sie das Licht sah, wollte sie gar nicht mehr gehen».

Zunächst soll die Stromversorgung für Spitäler, Schulen, Polizeiwachen und öffentliche Einrichtungen gesichert werden. Zudem werden Hauptstrassen beleuchtet.

Der Bürgerkrieg in Liberia dauerte 14 Jahre und endete 2003. Mehrere hunderttausende Menschen wurden getötet. Unter den Kämpfen litt auch die Infrastruktur: Stromkabel und Wasserleitungen wurden des Metalls wegen häufig von den Kämpfern gestohlen, häufig von Kindersoldaten.

Unterstützung für den Wiederaufbau erhält das Land von der Europäischen Union, den USA und Ghana. Auch die Versorgung der Bevölkerung mit Leitungswasser ist gerade angelaufen.

(fest/sda)

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