Liberias Übergangspräsident tritt sein Amt an

publiziert: Dienstag, 14. Okt 2003 / 19:20 Uhr

Monrovia - Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen hat Liberias neuer Übergangspräsident Gyude Bryant sein neues Amt angetreten. Vor dem Parlament in Monrovia legte er seinen Amtseid ab, bevor er seinen Stellvertreter Wesley Johnson vereidigte.

Übergangspräsident von Lyberia, Gyude Bryant.
Übergangspräsident von Lyberia, Gyude Bryant.
Mit dem Amtsantritt des 54-jährigen Geschäftsmanns endet symbolisch die Ära des langjährigen Präsidenten Charles Taylor, die mit 13 Jahren fast ununterbrochenem Bürgerkrieg einherging. Dies ist ein Tag der Hoffnung für Liberia, schrieb UNO-Generalsekretär Kofi Annan in einer Grussbotschaft.

Vertreter der Rebellen und der alten Regierung unter Präsident Charles Taylor, die ins Exil nach Nigeria gegangen ist, hatten sich bei Friedensgesprächen in Ghana auf Bryant geeinigt, der als politisch neutral gilt.

Ausser Bryant wurden auch 76 Abgeordnete vereidigt, die nach festen Quoten die Rebellengruppen und politischen Parteien vertreten. Rebellenführer Sekou Conneh kündigte an, dass seine Kämpfer nach der Einsetzung der Übergangsregierung freiwillig die Waffen abgeben würden.

Bryant steht einer Übergangsregierung aus Vertretern der Bürgerkriegsmilizen, aller politischen Parteien und der wichtigsten zivilen Vereinigungen vor. Sie soll das Land bis zu Neuwahlen in zwei Jahren führen.

(bert/sda)

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