Likud-Partei sucht sich neuen Vorsitzenden

publiziert: Montag, 19. Dez 2005 / 17:49 Uhr

Jerusalem - Die israelische Likud-Partei hat einen Nachfolger für den ausgetretenen früheren Vorsitzenden Ariel Scharon gewählt.

Es wird eine knappe Entscheidung zwischen Ex-Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Aussenminister Silvan Schalom (Bild) erwartet.
Es wird eine knappe Entscheidung zwischen Ex-Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Aussenminister Silvan Schalom (Bild) erwartet.
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Scharon selber sollte nach dem leichten Schlaganfall schon bald das Spital verlassen können. Nach Angaben von Ärzten ging es Scharon den Umständen entsprechend gut. Der 77-Jährige soll am morgigen Dienstag aus dem Spital entlassen werden.

Scharon sei bereit, unmittelbar nach seiner Entlassung aus dem Spital die Regierungsgeschäfte wiederaufzunehmen, hiess es. Das Blutgerinnsel, das den Schlaganfall ausgelöst hatte, sei entfernt und der Blutkreislauf wiederhergestellt worden.

Scharon habe keine ernsthaften Gesundheitsprobleme. Die Ärzte sagten aber, sie würden dem korpulenten Scharon zu einer Gewichtsreduzierung raten.

Scharon hatte am Sonntagabend einen Schlaganfall erlitten und war sofort ins Spital eingeliefert worden. Entgegen ersten Meldungen habe der 77-Jährige zu keinem Zeitpunkt das Bewusstsein verloren oder Probleme mit seinen geistigen Fähigkeiten gehabt, sagte einer der behandelnden Ärzte.

Schaden für Scharons neue Partei

Der Schlaganfall Scharons führte sogleich zu politischen Wertungen. Die Existenz der von Scharon eben erst gegründeten Kadima-Partei hänge von einem einzigen Menschen ab, kommentierte die Tageszeitung «Yedioth Ahronoth». Es müsse damit gerechnet werden, dass der Schlaganfall Scharons Partei schaden werde.

Während sich die israelische Bevölkerung mit Fragen um die Gesundheit ihres Regierungschefs beschäftigte, suchte seine frühere Partei nach einem Ersatz für den Vorsitz.

Mehr als 128 000 Parteimitglieder konnten landesweit in gut 160 Wahlstationen ihre Stimme abgeben. Es wird eine knappe Entscheidung zwischen Ex-Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Aussenminister Silvan Schalom erwartet. Das Ergebnis soll erst nach Mitternacht bekannt werden.

(smw/sda)

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