Liste von Laborleistungen soll laut Bund angepasst werden

publiziert: Dienstag, 8. Jul 2008 / 11:03 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 8. Jul 2008 / 12:53 Uhr

Bern - Arztpraxen werden bald das Blut ihrer Patienten nicht mehr selber untersuchen können. Davor warnen Ärzte, Labormediziner und die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK). Grund dafür ist die vom Bund geplante Revision der Labortarife.

Es wird erwartet, dass durch die Revision viele Labore schliessen müssen.
Es wird erwartet, dass durch die Revision viele Labore schliessen müssen.
Konkret geht es um die Revision der Analysenliste, welche die Laborleistungen auflistet und bewertet, die zu Lasten der Krankenversicherung abgerechnet werden können. Leistungen im ambulanten Bereich schlagen laut GDK bei den Krankenkassen heute mit rund 650 Millionen Franken jährlich zu Buche. Das sind zwischen 1 und 2 Prozent der gesamten Gesundheitskosten.

Hinzu kommen Leistungen, die in den Spitälern im Rahmen von Pauschalvergütungen erbracht werden - nochmals rund eine halbe Milliarde Franken. Nach den Berechnungen des Bundesamts für Gesundheit (BAG) sind diese Leistungen um 20 bis 25 Prozent zu teuer und sollen mit der Revision per 1. Januar 2009 in diesem Ausmass gesenkt werden.

Kostendeckende Arbeit nicht mehr möglich

Die Anpassung bringe nicht Einsparungen von bis zu einem Viertel, sondern von 35 bis 45 Prozent, sagen hingegen die Gegner der Vorlage. Für die GDK, die Schweizerische Union für Labormedizin (SULM) und die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) ist das zuviel und würde zu einer «weitgehenden Veränderung der Versorgungslandschaft» führen.

Spitallaboratorien könnten nicht mehr kostendeckend arbeiten, Praxisärzte könnten sich kein eigenes Labor mehr leisten und kleine Privatlabors würden eingehen. Gewinner wären die grossen Privatlabors, Leidtragende die Patienten, die längere Wartezeiten und geringere Qualität bei den Laborleistungen in Kauf nehmen müssten.

(fest/sda)

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