Im Schussfeuer der Kritik

Literaturpapst Reich-Ranicki hat nicht nur Freunde

publiziert: Montag, 4. Feb 2002 / 10:29 Uhr / aktualisiert: Montag, 4. Feb 2002 / 14:05 Uhr

Berlin - Deutschlands gefürchtetster Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki kann sich vorstellen, dass ihm viele Autoren das Schlimmste wünschen. Er sei sicher, "dass es Schriftsteller gibt, die den Tag meines Todes herbeisehnen - nämlich alle die, die glauben, ich hätte ihre Karriere beendet", sagte der 81-Jährige in einem Interview.

Letzteres sei "Quatsch": "Die waren einfach schlecht." Als einzigen Schriftsteller, mit dem er befreundet sei, nannte er Siegfried Lenz. Von ihm habe er noch nie ein Buch kritisiert.

Am kommenden Dienstag startet der 81-Jährige, der mit dem "Literarischen Quartett" grosse Popularität erlangte, seine neue Sendereihe "Reich-Ranicki Solo".

(bb/sda)

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