Livni warnt Obama vor Gesprächen mit Teheran

publiziert: Donnerstag, 6. Nov 2008 / 10:39 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 6. Nov 2008 / 11:06 Uhr

Tel Aviv - Israel hat den künftigen US-Präsidenten Barack Obama vor direkten Gesprächen mit dem Iran gewarnt. «Ich glaube, dass ein Dialog zu dieser Zeit als Botschaft der Schwäche interpretiert werden könnte», sagte Aussenministerin Zipi Livni im israelischen Radio.

Zipi Livni fordert eine Verschärfung der internationalen Sanktionen gegen den Iran.
Zipi Livni fordert eine Verschärfung der internationalen Sanktionen gegen den Iran.
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Im Atomstreit mit dem Iran forderte Livni zugleich eine Verschärfung der internationalen Sanktionen.

Israel wolle deshalb schon jetzt den Dialog mit der künftigen US-Regierung unter Obama beginnen.

Livni äusserte sich unmittelbar vor Ankunft von US-Aussenministerin Condoleezza Rice in Israel.

Rice will noch am Nachmittag mit dem amtierenden israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert sprechen. Am Freitag wird sie bei der Palästinenserführung in Ramallah erwartet.

Der von den USA, Israel und den Palästinensern angestrebte Abschluss eines Friedensvertrages bis zum Ende der Amtszeit von US-Präsident George W. Bush Mitte Januar ist nicht mehr möglich. Ein Grund dafür ist, dass in Israel bis zu den Neuwahlen am 10. Februar nur eine Übergangsregierung amtiert.

Zum Team des künftigen US-Präsidenten Obama gehören zahlreiche Nahost-Experten wie Dennis Ross, die sich bereits zu Zeiten des ehemaligen demokratischen Präsidenten Bill Clinton um eine Aussöhnung von Israel und den Palästinensern bemüht hatten.

(bert/sda)

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propagandageil?
liebe ariel.

ich habe auch schon davon gehört, dass die israelis ebenso dazu neigen, verträge und abmachungen zu missachten! etwa 138 wenn ich es richtig im köpfchen habe. und dann kommen sie mit solchem blödsinn daher.
wie unser br märz zur situation steinbrück sagte: den spies im auge des bruders sehen wir, den balken in unserem auge jedoch nicht... genauso kommen sie mir vor. sie sind eine, die immer nur die fehler, der anderen sieht, nicht aber gutes. gackern aber ständig hier im forum rum was die iraner doch für gefährliche fieslinge sind. bestimmt glauben sie noch an die abc waffen im irak?! und dialog ist immer ein zeichen der stärke, nicht der schwäche, vor allem, wenn glückwünsche an präsident obama aus dem iran kommen die von keinem geringeren als unserem "superschurken" mahmut stammen. ich verstehe nicht, wie leute wie sie sowas einfach ausser acht lassen können. versuchen sie doch einmal ansatzweise an besserung zu glauben, denn immer an rückschritt.

freundliche grüsse vom wiener aussenposten
otherMan
schwer wie ein Stein
sind Ihre Argumente und nachvollziehbar bis zu einem gewissen Grad.
Aber glauben Sie mir eins: Ahmadinedschad ist Präsident auf Zeit. Auch er bleibt nicht ewig im Amt. Ein bißchen Geduld nur und die Probleme lösen sich. Oder geht es Israel gar um etwas anderes?
Verträge werden eingehalten auch von Arabern! - welch eine Vorstellung - die Enteignung aller nichtmuslimischen Millionäre in Dubai!!!
Wie ein Drehbuch für einen Film von Woody Allan.
Man sollte die Geschichte vergessen und ganz neu beginnen. Mit dem Finger auf andere zu zeigen hat noch nie etwas gebracht. Mut braucht es dazu schon.
Vielleich kann auch hier Obama einen input geben, zu hoffen wäre es.
Ich lebe nicht dort und kann nur versuchen mich in Israelis hineinzudenken. Es ist nicht leicht aber auch unter Israelis gibt es viele, die ähnlich denken wie ich.
Iran ist eine Gefahr
Israel verhandelt schon lange und bekommt Absagen oder Forderungen Land abzugeben.Israel hat sich aus Gaza zurück gezogen und bekam Raketen und Terror.Der Islam will nun mal das ganze Land! Am 26.10 2005 sprach der iranische Präsident von einer Welt ohne Zionismus.2006 sprach dieser vor der UNO das in den nächsten zwei jahren der islamische Madi (Erlöser des Islaams) zurück kehrt,das dieser kommmen kann,bedingt die Auslöschung des kleinen und grossen Satans,(Amerika und Israel) Ein Dialog kann nichts nützen,weil der iranische Präsident dem Koran folgt. Wissen sie nicht das der Islam einen Dialog mit sogenannten nicht Gläubigen als Schwäche ansieht.Wissen Sie das Muslime jeden Vertrag mit nicht Muslimen jederzeit brechen können?
gutes Beispiel
Ob Verhandlungen zu lange gedauert haben oder sinnlos waren, erkennt man erst wenn sie 1. begonnen wurden und 2. zu einem, wie auch immer aussehenden, Ergebnis geführt haben.
Was wollen Sie sagen? Daß, weil es irgendwann irgendwo nicht geklappt hat, in Zukunft besser gleich zum Messer gegriffen wird? Ist das logisch? Aus Erfahrung lernen heißt bestimmt nicht sich so zu verhalten. Alles ist in Bewegung, neue Generationen kommen, neue Situationen und Fragestellungen. Wirklich nicht verhandeln?
Kein gutes Beispiel
Im Balkankrieg hat man nicht zu viel verhandelt sondern viel zu spät! Wenn einmal der Krieg seinen Gang geht, gibt es zu viele, die etwas zu verlieren haben, deshalb ist er kaum noch zu stoppen. Eben deswegen muss man verhandeln, solange es noch geht!
Im Iran haben wir es mit einer völlig anderen Sachlage zu tun. Es herrscht kein Krieg und es geht um die Herstellung oder besser um die Verhinderung der Herstellung von ganz gefährlichen Waffen.
Und im Übrigen kann ich mir privat meine Gesprächspartner aussuchen, aber als Politiker mit Verantwortung für Millionen von Menschen kann ich mich nicht vor Verhandlungen drücken und mich trotzig wie Bush verhalten!!
Nur um es gleich zu sagen, unter Verhandlungen verstehe ich auch nicht das, was Chamberlain 1938 machte, der hat einfach nur Hitlers Diktat entgegen genommen. Nein, Verhandlungen können und müssen nötigenfalls mit aller Härte geführt werden. Aber unter zivilisierten Menschen verhandelt man und schlägt nicht einfach sinnlos drein!
Nochmals: Verhandeln
Dass auch zu lang sinnlose Verhandlungen geführt werden können, haben die verschiedenen Kriege innhalb des ehemaligen Jugoslawien gezeigt. Hätte man dort früher eingegriffen, hätte einiges verhindert werden können.
Verhandeln?
Worüber soll denn verhandelt werden? Die Herren in Teheran haben doch schon mehrfach bekräftigt, dass sie sich durch niemanden von der Uran-Anreicherung abhalten lassen. Somit gibt es nur eins: Zu versuchen, an Informationen heranzukommen, welche aufzeigen, ob wirklich nur schwach angereichert wird, also zur Energieerzeugung. Andernfalls wird Israel gezwungen sein, zu reagieren. Immerhin hat der iranische Präsident mehrfach schon gesagt, dass Israel von der Landkarte getilgt werden muss. Ich verstehe den Standpunkt dieser Frau durchaus.
hier wenigstens darf jeder mit jedem reden
das ist ein Zeichen für zivilisiertes Zusammenleben.
Und wie beschimpft Bush den Iran? Ein Land, das noch nie einen Angriffskrieg geführt hat (zumindest in der Neuzeit). Wie können Sie die Tatsachen so verdrehen?
Dialog als Schwäche zu bezeichnen, Wer bezeichnet denn diesen Dialog als Schwäche? Die ganze Welt begrüßt ihn. Mich wundert, wie Sie wissen, daß ausgerechnet in diesem Fall ein Dialog nichts nützt - und Sie wissen auch, daß dort der Teufel ist! Dann sind Sie wohl Gott, wer sonst wüsste es denn? - aah -vielleicht dessen Bruder. Alles ist möglich. Ein anderer Bruder sitzt in Venezuela und in Boliven auch einer, ganz zu schweigen von den gelben Ablegern in Fernost. Alles was bestimmten Gruppen nicht paßt wird verteufelt und viele fallen darauf herein.
Israel wird verhandeln müssen, oder wird sehr schweren Zeiten entgegengehen, mit oder ohne Atombomben.
Geht nicht
Wenn amn bedenkt das der Iranische Präsident Amerika als den grossen Satan und Israel als den kleinen Satan,der ausgelöscht werden muss, ansieht ist ein Dialog seitens Amerika mit diesem in der Tat eine Schwäche.Frau Livni sieht die Gefahr,die dr Iran bedeutet! Magnus in diesem Fall nützt ein Dialog mit dem Teufel nichts!
mir bleibt...
...leider die sprache weg. selbst ich finde keine worte für eine solch unglaubliche frechheit. diese frau sollte einfach weggesperrt werden!
miteinander reden ist immer ein zeichen der stärke. wann merken diese leute das endlich! zum kotzen!
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