Löwenbaby im Zoo Zürich wird von Hand aufgezogen

Damit soll die Überlebenschance des Jungtiers erhöht werden, wie der Zoo mitteilte. Zunächst wollten die Zoo-Verantwortlichen eine natürliche Aufzucht durch das Löwen-Weibchen Aipani ermöglichen. Die erstgebärende Mutter hatte ihr Junges nicht aus den Augen gelassen und ruhelos umhergetragen, aber ihm keine Chance zum Trinken gegeben.

Das Verhalten wurde nur über eine Kamera beobachtet, um jegliche Störungen von Aipani fernzuhalten. Am zweiten Tag wurde nun die Betreuung des Löwenbabys von Tierpflegern übernommen. Sie erfolgt ausserhalb des Besucherbereiches.

Über einen Monitor im Zoo oder über das Internet könne die Entwicklung des Jungtiers mitverfolgt werden, schreibt der Zoo in seiner Mitteilung.

Von erstgebärenden Löwenmütter weiss man gemäss dem Zoo, dass sie ihre ersten Jungtiere oft nicht erfolgreich aufziehen. Eines der zwei Jungen, die am Donnerstag nach 112 Tagen Tragzeit geboren wurden, kam tot zur Welt.

Das Überleben des zweiten sei deshalb sehr wichtig, weil der 17-jährige Vater Bhagirath zum Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) gehört. Ein weiterer Nachkomme sei für das Programm von grosser Bedeutung.

(smw/sda)