Logitech verschläft den Tablet-Trend
Unbefriedigender Jahresabschluss
Fremont/Romanel-sur-Morges VD - Der Computerzubehör-Hersteller Logitech hat nach zwei rückläufigen Jahren Umsatz und Gewinn zwar wieder steigern können. Im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2010/11 gab es aber einen Rückschlag in Europa, zudem hat Logitech den Trend zu Tabletcomputern verschlafen.
«Wir waren langsam und warteten die Entwicklung beim Tabletzubehör ab», räumte Logitech-Chef Gerald Quindlen an der Jahresmedienkonferenz vom Donnerstag in Zürich ein. Tabletcomputer wie Apples iPad seien für das an Technologiewandel gewöhnte Unternehmen aber auch eine Chance. So will Logitech unter anderem eine Tastatur in einem Deckel fürs iPad auf den Markt bringen.
Zudem sei Logitech in den USA, wo der Markt für die via Bildschirm steuerbaren Tablets am weitesten entwickelt ist, kaum gebremst worden. Weltweit habe das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr eine Rekordzahl von fast 100 Millionen Computermäuse verkaufen können. 2011/12 werde die Marke von 100 Millionen voraussichtlich fallen, sagte Quindlen.
Mit Prognosen hat sich Quindlen in letzter Zeit allerdings schwer getan: Am 1. April schockierte er die Märkte mit einer Gewinnwarnung, die Aktie verlor daraufhin ein Viertel an Wert. Statt der zuvor für das Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende März) in Aussicht gestellten 170 bis 180 Mio. Dollar an operativem Gewinn würden wohl nur 140 bis 150 Mio. Dollar resultieren.
Publiziert wurden nun 142,7 Mio. Dollar. Das sind zwar 82 Prozent mehr als im Vorjahr, das Ergebnis sei aber klar unter den Erwartungen und enttäuschend, sagte Quindlen.
Probleme in Europa
Grund sei der schwache Absatz in der Region EMEA (Europa, Nahost und Afrika), wo Verkaufsaktionen im zersplitterten Detailhandel nicht gefruchtet hätten. Der Umsatz im Schlussquartal sank hier gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent, was insbesondere am 40 Prozent tieferen Absatz von Audiozubehör lag.
Weltweit stieg der Quartalsumsatz um 4 Prozent. Im Gesamtjahr resultierte damit ein Wachstum von 20 Prozent auf 2,36 Mrd. Dollar. Damit egalisierte der Konzern praktisch den Rekordwert von 2,37 Mrd. Dollar im Jahr 2007.
Zudem sei Logitech in den USA, wo der Markt für die via Bildschirm steuerbaren Tablets am weitesten entwickelt ist, kaum gebremst worden. Weltweit habe das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr eine Rekordzahl von fast 100 Millionen Computermäuse verkaufen können. 2011/12 werde die Marke von 100 Millionen voraussichtlich fallen, sagte Quindlen.
Mit Prognosen hat sich Quindlen in letzter Zeit allerdings schwer getan: Am 1. April schockierte er die Märkte mit einer Gewinnwarnung, die Aktie verlor daraufhin ein Viertel an Wert. Statt der zuvor für das Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende März) in Aussicht gestellten 170 bis 180 Mio. Dollar an operativem Gewinn würden wohl nur 140 bis 150 Mio. Dollar resultieren.
Publiziert wurden nun 142,7 Mio. Dollar. Das sind zwar 82 Prozent mehr als im Vorjahr, das Ergebnis sei aber klar unter den Erwartungen und enttäuschend, sagte Quindlen.
Probleme in Europa
Grund sei der schwache Absatz in der Region EMEA (Europa, Nahost und Afrika), wo Verkaufsaktionen im zersplitterten Detailhandel nicht gefruchtet hätten. Der Umsatz im Schlussquartal sank hier gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent, was insbesondere am 40 Prozent tieferen Absatz von Audiozubehör lag.
Weltweit stieg der Quartalsumsatz um 4 Prozent. Im Gesamtjahr resultierte damit ein Wachstum von 20 Prozent auf 2,36 Mrd. Dollar. Damit egalisierte der Konzern praktisch den Rekordwert von 2,37 Mrd. Dollar im Jahr 2007.
(bert/sda)
publiziert: Donnerstag, 28. April 2011 / 07:11 Uhr
, aktualisiert: Donnerstag, 28. April 2011 / 16:14 Uhr
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