Bern - Lohngleichheit und Solidarität mit den Migrantinnen: Das sind zwei Themen, die nächsten Mittwoch am internationalen Tag der Frau in der Schweiz im Vordergrund stehen.
Frauen und Männer mit gleichwertigen Jobs verdienen nicht gleich viel. Lohngleichheit ist seit Jahren eine zentrale Forderung am internationalen Tag der Frau.
Die dem SGB angeschlossenen Gewerkschaften werden in mehreren Schweizer Städten mit Infoständen, Flugblatt- und Blumenverteilaktionen, Runden Tischen, Theateraufführungen und weiteren Veranstaltungen auf ihr Anliegen aufmerksam machen.
Noch riesige Lohndifferenzen
Die Differenz zwischen gleichwertig beschäftigten Frauen und Männern beträgt nach Feststellungen des Bundes und des SGB tatsächlich immer noch bis zu 25 Prozent.
Der Bundesrat will die Unternehmen deshalb vermehrt sensibilisieren, wie er Mitte Februar anlässlich des Berichts zu zehn Jahren Gleichstellungsgesetz feststellte.
Um Anreize zu schaffen, wird die Einführung von Labels für vorbildliche Unternehmen und deren Bevorzugung bei öffentlichen Aufträgen geprüft.
«Keine Entwicklung ohne Frauenrechte
«Solidarität mit den Migrantinnen» lautet das Frauentag-Motto der Feministischen Koalition (FemCo). Nach Ansicht der FemCo werden das revidierte Asylgesetz und das neue Ausländergesetz Migrantinnen verschärft ausgrenzen.
Auch andere Organisationen nutzen den Tag für frauenspezifische Anlässe. Das Luzerner Kulturzentrum BOA etwa steht im Zeichen der Aktion «1000 Frauen für den Friedensnobelpreis».
In Bern befasst sich ein Symposium von Brot für alle/Fastenopfer mit dem Thema «Keine Entwicklung ohne Frauenrechte».
«Witzig-Freches» verspricht das Abendprogramm «Tag der Frau... was will sie eigentlich'» im Basler Union. In Zürich schliesslich ist unter anderem eine Frauendemo geplant.
(rr/sda)
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