Loja Dschirga geht in die nächste Runde

publiziert: Sonntag, 16. Jun 2002 / 17:42 Uhr

Kabul - Die Loja Dschirga in Afghanistan wurde auf Grund einer heftigen Debatte um mindestes einen Tag verlängert. Streitpunkt war das von Präsident Hamid Karsai vorgeschlagene Übergangsparlament.

Nachdem am Sonntag keine Abstimmung über den Plan Karsais für einen «Nationalrat» zu Stande kam, will der Präsident am Montag seine künftige Regierung und seine Pläne für das Übergangsparlament erläutern, das von der Afghanistan-Konferenz in Bonn nicht vorgesehen.

Der Nationalrat soll die Zeit zwischen der Grossen Ratsversammlung Loja Dschirga und den Parlamentswahlen in anderthalb Jahren überbrücken und die Regierung kontrollieren.

Karsai hatte den Nationalrat am Samstag vorgeschlagen und gesagt, er solle in den nächsten 18 Monaten in Kabul tagen und dafür sorgen, dass die Regierung keine Fehler mache. Aus Kreisen der Delegierten war zunächst ein Plan bekannt geworden, wonach jede der 32 Provinzen jeweils 2 Abgeordnete schicken solle. Zusätzlich würden etwa 50 Abgeordnete von Universitäten, Wirtschaftsverbänden und Flüchtlingen entsandt.

Am Sonntag kam ein zweiter Vorschlag hinzu. Demnach sollten jeweils 10 Delegierte der Loja Dschirga aus ihrer Mitte einen Abgeordneten für den Nationalrat wählen. Die Stärke des Übergangsparlaments würde damit bei etwa 110 bis 160 liegen. Beide Modelle stiessen bei Paschtunen auf heftigen Widerstand. Sie befürchten, nicht gemäss ihrem Anteil an der Bevölkerung vertreten zu sein. Die Paschtunen sind mit 40 Prozent Anteil die grösste Volksgruppe.

Ihr Gegenvorschlag lautete, in jedem der mehr als 300 Distrikte solle ein Abgeordneter gewählt werden. Das wurde vom Präsidium der Loja Dschirga als zu teuer zurückgewiesen.

(eh/sda)

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