Lokomotive brannte - Feuerwehr schaute zu

publiziert: Donnerstag, 24. Mrz 2005 / 09:31 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 24. Mrz 2005 / 09:54 Uhr

Goldau SZ - Das ist ärgerlich: In Goldau SZ wurde eine SBB-Lokomotive ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr wäre bereit gewesen, konnte aber 25 Minuten lang nicht löschen - die Fahrleitung stand noch unter Strom.

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Foto: Geri Holdener, news.ch
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Die Zugslokomotive war am Mittwochabend von Basel ins Tessin unterwegs. Kurz nach der Anfahrt aus dem Bahnhof Goldau im Kanton Schwyz bemerkten die Zugführer das Feuer.

"Die beiden haben die Flammen gesehen und brachten sich in Sicherheit", sagt Florian Grossmann, Sprecher der Kantonspolizei Schwyz.

Sicherheit als Priorität

Wenige Minuten später war die Feuerwehr zur Stelle. Aber sie konnte mit dem Löscharbeiten nicht beginnen. Grund: Die 15 000-Volt-Fahrleitung stand unter Strom. Die Sicherheit der Feuerwehrleute hatte Priorität.

Einsatzleiter Hanspeter Suter: "Ich war nicht bereit, einen Feuerwehrmann auf die Geleise zu schicken, solange die Fahrleitung noch unter Strom stand."

Die Bahn schaltete vom Stellwerk aus den Strom ab. Dann mussten SBB-Spezialisten auf dem Brandplatz die Leitungen erden. Erst dann herrschte 100-prozentige Sicherheit. Alles in allem dauerte die Aktion gut und gerne 25 Minuten.

Holzschnitzel geladen

Einmal mit dem Löscheinsatz begonnen, hatte die Feuerwehr den Brand rasch unter Kontrolle. Die Lok des Typs Re 4/4 brannte vollständig aus. Die 30 Güterwaggons mit Holzschnitzeln blieben zum Glück unversehrt.

Die Brandursache ist noch nicht klar. Ein technischer Defekt steht im Vordergrund. Wegen den Löscharbeiten musste die Bahnstrecke Schwyz-Goldau mehrere Stunden gesperrt werden. Die SBB organisierte einen Bus-Ersatz. Im Verlaufe der Nacht normalisiert sich der Bahnverkehr wieder.

(von Geri Holdener/news.ch)

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