Londoner Löscharbeiten schwieriger als erwartet

publiziert: Montag, 12. Dez 2005 / 22:01 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 13. Dez 2005 / 14:12 Uhr

London - Die Löscharbeiten in dem brennenden Treibstofflager in der Nähe von London gestalten sich schwieriger als erwartet. Die Feuerwehr musste ihre Arbeit unterbrechen, als einer der zuvor gelöschten Tanks erneut in Brand geriet.

Die Rauchsäule über Hemel Hempstead am Montagnachmittag.
Die Rauchsäule über Hemel Hempstead am Montagnachmittag.
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Durch die Hitzeentwicklung drohte ein benachbarter Tankbehälter zu explodieren. «Wir wollen eine menschliche Tragödie auf jeden Fall vermeiden», sagte der Feuerwehrchef von Hertfordshire, Roy Wilsher.

Die Arbeiten würden erst wieder aufgenommen, wenn der Inhalt des bedrohten Tankbehälters hundertprozentig identifiziert sei.

Der Brand in dem Lager sei der grösste dieser Art, den es je in Grossbritannien und Europa gegeben habe, betonte Wilsher. «Wir bewegen uns auf unbekanntem Terrain.» Es könne noch Tage dauern, bis sämtliche Brandherde gelöscht seien, hiess es.

150 Feuerwehrleute

Die 150 eingesetzten Feuerwehrleute bekämpften den Brand mit Millionen von Litern eines speziellen Wasser-Schaum-Gemischs, wie eine Feuerwehrsprecherin am Montagnachmittag sagte.

Zur Ursache der Explosionen in der Nähe des Flughafens Luton, bei dem nach Polizeiangaben mindestens 43 Menschen zum Teil schwer verletzt worden waren, gab es keine Erkenntnisse.

Ursache ungeklärt

Angesichts der Verwüstungen gehen Experten davon aus, dass es lange dauert, bis die Ursache des Unglücks geklärt ist. Viele Anwohner waren zunächst von einem Flugzeugabsturz ausgegangen. Durch die Druckwelle der Explosion wurden Dächer abgedeckt und Haustüren eingedrückt.

Der französische Ölkonzern Total, der zusammen mit dem US-Konkurrenten Texaco das Lager betreibt, wies Spekulationen zurück, ein Leck sei Grund für den Grossbrand. Ein Mitarbeiter einer Zulieferfirma von Total wollte vor drei Wochen ein Treibstoffleck auf dem Gelände gesehen haben.

Diese Gerüchte würden ausdrücklich dementiert, sagte ein Total-Sprecher.

In Häuser verbarrikadiert

Tausende Menschen in der Umgebung der Ortschaft Hemel Hempstead wurden aufgefordert, weiterhin in ihren Wohnungen zu bleiben und alle Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Die meisten der 2000 in Notunterkünften versorgten Bewohner evakuierter Ortsteile konnten jedoch in ihre Häuser zurückkehren.

(bsk/sda)

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