Luchsin Ayla tot aufgefunden

publiziert: Montag, 15. Mrz 2004 / 20:06 Uhr

St. Gallen - Das knapp zwei Jahre alte Luchsweibchen Ayla ist vor einer Woche im St. Galler Rheintal tot aufgefunden worden. Vermutlich wurde sie angefahren und tödlich verletzt. Damit leben noch acht bis neun Tiere aus dem Luchsprojekt Luno.

Der Luchs Roco verschwand schon im ersten Projektjahr.
Der Luchs Roco verschwand schon im ersten Projektjahr.
Ayla wurde in der Nähe der Ökobrücke Hirschensprung gefunden, wie Projektkoordinator Klaus Robin mitteilte. Aylas Wirbelsäule war verletzt und sie wies innere Blutungen auf.

Die tote Luchsin war von einem Velofahrer rund 20 Meter von einer stark frequentierten Strasse entfernt entdeckt worden. Laut Robin ist Ayla zwischen dem 5. und dem 7. März getötet worden. Der Unfallfahrer ist unbekannt.

Eine Röntgenuntersuchung ergab, dass Ayla mindestens einmal in ihrem Leben beschossen worden war. Unter der Haut trug sie ein Schrotkorn. Auch Vino, der 2003 starb, trug ein Schrotkorn unter der Haut.

Ayla wurde 2002 geboren, im Februar 2003 bei Moutier im Berner Jura gefangen und im März im St. Galler Teil des Tössstocks freigesetzt. Sie liess sich Mitte Mai an der Westflanke des Rheintals nieder. Ayla wäre dieses Jahr fortpflanzungsfähig geworden. Vermutlich war sie auf der Suche nach einem Männchen.

Von den neun 2001 und 2003 im Rahmen des Projekts Luno freigesetzten Luchsen sind drei nicht mehr in der Nordostschweiz. Roco verschwand schon im ersten Projektjahr. Vino starb im vergangenen Jahr und nun ist Ayla getötet worden.

Zwei weitere Luchse haben sich ausserhalb des Kerngebiets niedergelassen. Turo lebt im Raum Pfannenstiel/Zürich, Aika im nordwestlichen Glarnerland.

Laut genetischen Untersuchungen war Ayla die Tochter von Aika. Von den drei 2003 freigesetzten Juraluchsen schloss sich nur Ayla der Kerngruppe zwischen Rickenpass und Rheintal an.

Damit hätte sie die nordwestalpine Linie mit der Juralinie verknüpfen können. Nicht nur wegen der schmalen Basis der Gründerpopulation, auch in genetischer Hinsicht ist der Verlust von Ayla laut Robin schwerwiegend.

Im Projekt Luno sind drei Würfe bekannt: 2002 und 2003 warf Baya je zwei Junge, 2003 kam noch ein Junges von Nura dazu. In beiden Jahren hat mindestens je ein Jungtier den ersten Winter überlebt.

(bert/sda)

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