Lucie wurde am Tag der Vermisstmeldung getötet

publiziert: Donnerstag, 12. Mrz 2009 / 10:28 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 12. Mrz 2009 / 13:07 Uhr

Aarau - Das 16-jährige Au-Pair-Mädchen Lucie ist bereits am Mittwoch letzter Woche getötet worden. Der geständige 25-jährige Schweizer schlug sie und verletzte sie mit einem Messer tödlich. Er hatte das Opfer zufällig gleichentags in Zürich getroffen.

Das Mädchen wurde am Tag ihres Verschwindens getötet.
Das Mädchen wurde am Tag ihres Verschwindens getötet.
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Der mutmassliche Täter wirke bei allen Befragungen «ruhig, beherrscht» und er verhalte sich «kooperativ», sagte Urs Winzenried, der Chef der Aargauer Kriminalpolizei, an einer Medienkonferenz in Aarau. Er zeige sich bisher jedoch nicht reuig.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte er Lucie am Mittwoch letzter Woche in Zürich beim Hauptbahnhof «absolut zufällig» kennengelernt. Das junge Mädchen sei ihm aufgrund der zierlichen Statur aufgefallen, sagte Winzenried.

30 Mädchen angesprochen

Er habe Lucie angesprochen und ihr angeboten, sie könne Geld verdienen mit Modellaufnahmen für eine Schmuckpräsentation. Bereits in den Tagen vor der Tat hatte er rund 30 Mädchen in gleicher Sache angesprochen. Fünf bis maximal zehn Mädchen waren auch in der Wohnung in Rieden gewesen.

Während dieser Zeit war das Mädchen «absolut ruhig und vertrauensvoll» gewesen, wie Winzenried festhielt. Es habe keine Angebote abgelehnt. Der Täter habe Alkohol konsumiert, während das Mädchen ein Sirup getrunken habe.

Phantasien

Im Täter sei dann die Phantasie aufgekommen, dass sein Leben wegen seiner auswegslosen persönlichen Situation wieder in Gefangenschaft verbringen wolle. Darauf habe sich in ihm der Entschluss entwickelt, das Mädchen zu töten. Der Täter hatte sich am Montag in Zürich der Stadtpolizei gestellt.

Die Vollzugsbehörden und die Bewährungshilfe hätten beim Massnahmevollzug des geständigen Täters «rechtlich korrekt und zweckmässig» gehandelt. Dies sagte der zuständige Aargauer Regierungsrat Kurt Wernli vor den Medien.

Trauerfeier

Die Aargauer Kantonspolizei sucht derweil weitere Mädchen und Frauen, die vom geständigen Täter ebenfalls für Fotoaufnahmen angesprochen und von ihm nach Hause eingeladen worden waren. Die Kantonspolizei veröffentlichte daher eine aktuelle Aufnahme des mutmasslichen Täters.

Eine Trauerfeier für die aus Bulle FR stammende Lucie findet am Montagnachmittag in Freiburg statt.

(sl/sda)

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Sofortiges eingreifen
Die Behörden haben nicht korrekt,rechtlich und zweckmässig gehandelt!Die Bewährungshilfe wusste das D.H. wieder Drogen nahm,sie wurden von seinem Chef und D.H:selbst informiert.Dies war Alarmstufe rot und hätte sofortiges Eingreifen veranlassen müssen.Die Bewährungshilf wusste wie Medien mitteilen,von einem Berich vom Arxhof das D.H.unter Drogen gefährlich werden kann.Die Entzugsklinik war offenbar auch nicht informiert,anders ist die Abweisung wegen 30 Minütiger verspätung kaum zu erklären.
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