Lütolf verpasste Bronze - Schweizer verpassten Ziele

publiziert: Sonntag, 7. Apr 2002 / 20:35 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 7. Apr 2002 / 22:23 Uhr

Moskau - Die Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Moskau gingen für das Schweizer Team mit einem 4. Rang von Remo Lütolf über 50 m Brust zu Ende. Erfolgreichste Nation waren die Australier mit insgesamt 18 Auszeichnungen, davon zehnmal Gold.

Remo Lütolf schwamm knapp an Bronze vorbei.
Remo Lütolf schwamm knapp an Bronze vorbei.
Mit der Bronzemedaille Flavia Rigamontis über 800 m Crawl, fünf weiteren Finalqualifikationen (durch Nicole Zahnd über 400 m Crawl und eben Lütolf sowie drei Staffeln) kann Pierre-André Weber, Chef Leistungssport des Schweizer Schwimmverbandes (Swiss Swimming), keine positive Bilanz ziehen: «Wir haben unsere Zielsetzungen klar verpasst. Wir haben für diese Mannschaft zu wenig erreicht.»

Im Vergleich zu den Kurzbahn-Europameisterschaften in Antwerpen sind die Schweizer in der russischen Hauptstadt fast durchwegs langsamer geschwommen. Als einzige der 19 Schweizer Teilnehmer unterbot Dominique Diezi über 100 m Rücken den Schweizer Rekord, dazu gabs noch drei Bestleistungen mit den (Frauen)-Staffeln.

Remo Lütolf verpasste am letzten WM-Tag eine Medaille nur ganz knapp. Über 50 m Brust blieb er in 27,34 Sekunden acht Hundertstel hinter dem Brasilianer Eduardo Fischer (3.) und zwölf Hundertstel hinter dem Portugiesen José Couto (2.) zurück -- überlegener Sieger wurde der Ukrainer Oleg Lisogor in 26,42. Lütolf, dessen Schweizer Rekord auf dieser Distanz seit vergangenen Dezember bei 27,27 steht, zeigte sich nach dem Rennen enttäuscht. Er habe ganz klar eine Medaille gewollt, so der 22-jährige St. Galler, stattdessen sei er nur Vierter. «Ich habe vom Gefühl her während des Rennens an eine bessere Zeit geglaubt. Doch es ging nicht schneller und nun gibt es nur Leder», sagte Lütolf weiter. Dem Jus-Studenten misslang damit der Versuch, wie vor drei Jahren an den Kurzbahn-WM in Hongkong erneut die Bronzemedaille zu gewinnen.

Mit Diezi (50 m Rücken), Liechti (100 m Lagen) und Lütolf hatten sich am Samstag für einmal gleich drei Schweizer die Teilnahme an den Halbfinals am Abend gesichert. Die nächste Hürde, den Finaleinzug, übersprang dann allerdings nur noch Lütolf, der sich im Halbfinal deutlich steigern konnte. Die 4x100-m-Crawl-Staffel der Frauen, die im Vorlauf in 3:45,16 einen Schweizer Rekord aufgestellt hatte, erreichte im Final bis auf eine Hundertstel die gleiche Zeit. Damit belegten Dominique Diezi, Nicole Zahnd, Sandrine Paquier und Caroline Steffen den siebenten Rang.

Drei Weltrekorde am Schlusstag

Insgesamt nahmen in Moskau 599 Schwimmer aus 92 Ländern teil. Es gab sieben Weltrekorde zu verzeichnen, allein am Sonntag deren drei durch Amerikaner. Über 200 m Rücken schwamm zunächst Aaron Peirsol, der vor drei Wochen den Weltrekord auf dieser Distanz schon im 50-m- Becken aufgestellt hatte, in 1:51,17 eine neue Bestzeit. Danach unterbot Landsfrau Lindsay Benko in 1:54,04 den Weltrekord über 200 m Crawl und im letzten Wettkampf gelang der amerikanischen 4x100-m- Lagen-Staffel in 3:29,00 gleiches. Schon am Samstag hatte die Schwedin Emma Igelström über 100 m Brust in 1:05,38 angeschlagen.

Am erfolgreichsten zeigten sich mit zehn Goldmedaillen die Australier, dies auch ohne ihren pausierenden Superstar Ian Thorpe. Die Amerikaner gewannen zwar 26 Medaillen und damit acht mehr als Australien, aber zuoberst auf dem Podest standen nur acht US- Schwimmer. Erfolgreichste Athletin in Moskau war die Brustspezialistin Igelström mit drei Gold- und einer Silbermedaille; dazu war die 22-Jährige an drei Weltrekorden beteiligt.

Der nächste internationale Grossanlass werden die Europameisterschaften im 50-m-Becken in Berlin sein (29. Juli bis 4. August).

(Valentin Oetterli/sda)

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