Bellinzona - Lugano bleibt auch nach der Fusion der Stadt mit acht Vororten in freisinniger Hand. Die FDP sicherte sich bei den Wahlen vom Wochenende drei der neu insgesamt sieben Sitze in der Stadtregierung. Zur zweitstärksten Partei avancierte die SP.
Aufatmen bei der Lega und ihrem Präsidenten Giuliano Bignasca. Aufatmen kann vor allem die Lega, die im vergangenen Jahr bei den kantonalen und den eidgenössischen Wahlen bittere Niederlagen erlitten hat. Lega-Präsident Giuliano Bignasca erhielt 5104 Stimmen und bleibt damit für weitere vier Jahre Mitglied von Luganos Stadtregierung.
Dieser wird neu auch Giovanna Masoni Brenni (FDP) angehören. Die Schwester der Tessiner Finanzdirektorin Marina Masoni erhielt 8236 Stimmen und erzielte auf der Liste der FDP das drittbeste Ergebnis - hinter dem bisherigen Stadtpräsidenten Giorgio Giudici (11 706 Stimmen) und dessen Vize Erasmo Pelli (9036 Stimmen). Die FDP kam in Lugano auf einem Stimmenanteil von 40,2 Prozent.
In der Grenzstadt Chiasso bleibt die FDP mit einem Stimmenanteil von 40,8 Prozent die stärkste Partei. Einen Achtungserfolg landete die Lega, der es mit Roberta Pantani Tettamanti gelang, auf Kosten der CVP einen Sitz in der Stadtregierung zu erobern.
In der Hauptstadt Bellinzona hingegen blieb alles beim Alten: Die FDP stellt in der Stadtregierung auch künftig drei Vertreter, die SP und die CVP je zwei.
In Locarno brachten die Wahlen ebenfalls keine substanzielle Veränderung: Die Stadtexekutive wird sich wie schon in der vergangenen Legislatur aus drei FDP-Vertretern, zwei Christdemokraten sowie je einem Deputierten der SP und der Lega zusammensetzen.
Bemerkenswert ist überdies, dass es der SVP in keinem einzigen städtischen Zentrum gelang, einen Sitz in der Gemeindeexekutive zu ergattern.
(bert/sda)
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