Luzern in Aufstiegs-Euphorie

publiziert: Samstag, 6. Mai 2006 / 10:50 Uhr / aktualisiert: Samstag, 6. Mai 2006 / 16:01 Uhr

Die Stadt Luzern befindet sich im Ausnahmezustand. Das sportliche Aushängeschild FC Luzern steht unmittelbar vor der Rückkehr in die Super League. Am Sonntag soll gegen Lugano im wohl ausverkauften Allmend-Stadion alles klar gemacht werden.

Schon am Mittwoch war eine erste, improvisierte Aufstiegsfeier in Gang gekommen.
Schon am Mittwoch war eine erste, improvisierte Aufstiegsfeier in Gang gekommen.
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Bereits am Freitagmittag waren weit über 10 000 Tickets abgesetzt. Die Fans hoffen, nach Spielschluss den definitiven Aufstieg ausgiebig feiern zu können. Ein offizielles Aufstiegsfest hat die Stadt Luzern für den 27. Mai angekündigt.

Schon am Mittwoch nach dem 5:1-Erfolg über YF Juventus Zürich war eine erste, improvisierte Aufstiegsfeier in Gang gekommen. Sie musste jedoch jäh abgebrochen werden, als Verfolger Lausanne mit einem 3:1-Erfolg bei Concordia Basel nachgezogen hatte und damit den Rückstand bei sechs Zählern belassen konnte.

Ein Punkt für den Aufstieg

Doch nur eine unglaubliche Pechsträhne könnte den FCL jetzt noch an der Rückkehr in die oberste Liga nach dem bitteren Abstieg vor drei Jahren unter Trainer Hans-Peter Zaugg hindern. Die Lausanner müssten in den verbleibenden beiden Runden (gegen Wil und in La Chaux-de-Fonds) nicht nur sechs Punkte, sondern auch bei der Tordifferenz elf Treffer wettmachen.

Die Innerschweizer nicht mehr vom Sockel stossen kann Cupsieger Sion als Drittplatzierter: Die Walliser (noch gegen Concordia und in Lugano) liegen sieben Zähler hinter dem FCL zurück und können sich einzig noch auf den Barrage-Platz Hoffnungen machen.

Dass Lausanne den FCL noch von der Spitze verdrängen könnte, will in Luzern natürlich niemand mehr glauben. Schliesslich ist der FCL seit nunmehr 29 Spielen ungeschlagen und kann am Sonntag im eigenen Stadion gegen die ambitionslosen Luganesi antreten.

Sollte der theoretisch noch nötige eine Punkt gegen die Tessiner nicht eingefahren werden können, würde in der letzten Runde in Baulmes eine weitere Chance warten, den Aufstieg sicherzustellen.

Pessimisten im Unrecht

Niemand in Luzern hätte vor Saisonbeginn auf eine derart souveräne und erfolgreiche Saison ihrer Mannschaft gesetzt. Mit Topskorer Paulo Vogt (zu Sion), den beiden Schwegler-Brüdern Christian (Bielefeld) und Pirmin (YB), David Andreoli (Lugano), Ronny Hodel (YB), Ratinho (Rücktritt) und Pascal Castillo (Winterthur) waren sieben Stammspieler aus dem Kader der Innerschweizer ausgeschieden.

Trainer René van Eck (Ho), der die Luzerner in der vorletzten Saison nach der Entlassung von Urs «Longo» Schönenberger übernommen und letzte Saison in den Cupfinal (1:3 gegen Zürich) geführt hatte, musste ein neues Team zusammenstellen und setzte vorwiegend auf junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs.

Nach drei Startniederlagen in Folge (gegen Sion, Wohlen und Lausanne) schienen alle Pessimisten Recht zu bekommen, die dem FCL gar einen Kampf um den Ligaerhalt prognostiziert hatten. Doch dann begann Erstaunliches: Der FCL blieb seither ungeschlagen. Gegen Lugano steht das 30. Spiel ohne Niederlage an.

< Wichtigster Spieler im Team ist Topskorer Jean-Michel Tchouga, der bereits letzten Winter bis 2009 verlängert hatte und mit 26 Treffern an der Spitze des Torschützenklassements liegt.

(bert/Si)

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