M4Music als Plattform – DRS3 mit neuem Programm?

publiziert: Montag, 14. Apr 2003 / 11:28 Uhr / aktualisiert: Montag, 14. Apr 2003 / 11:53 Uhr

Zürich - Von der vielbeschworenen Krise in der Popmusik war am M4Music-Festival nicht viel zu spüren. Die Schweizer Popszene zeigte sich lebendig, innovativ und fit. Rund 3 300 Besucher verzeichnete das Festival mit dem Motto „Pop not Dead?“.

Die Konzentration des Festivals auf eine Location (Volkshaus) wurde von den Besuchern als Gewinn gewertet. Die grosse Mehrheit der fast 30 auftretenden Bands und DJs stammte aus der Schweiz und bewies die Qualitäten heimischen Schaffens.

Höhepunkte des Live-Festival-Teils waren der intensive, wuchtige Auftritt der Young Gods sowie das witzige Screening der Zürcher Rapper Paar@ohrä.

„M4music versammelte Musikinteressierte aus der ganzen Schweiz, bot Diskussionen auf hohem Niveau und zeigte, wie lebhaft die Schweizer Popmusikszene trotz struktureller Schwierigkeiten ist“, so Festivalleiter Philipp Schnyder von Wartensee.

Die Diskussionsveranstaltungen widmeten sich intensiv der Krise, mit welcher die Popmusikindustrie zu kämpfen hat. Der Musikjournalist Hanspeter Künzler (London) wies auch auf eine inhaltliche Krise der Musik selbst hin: „Popmusik spiegelt die Gesellschaft; seit rund 20 Jahren ist sie materialistisch, nicht mehr wie vorher idealistisch.“

Progammliche Veränderungen bei DRS3?

Im von fast hundert Zuhörern besuchten Panel „No Show on the Radio“ schliesslich kündigte Benedicht Luginbühl, der neue Leiter von DRS3, programmliche Veränderungen in den nächsten drei Monaten an.

Die Schweizer Musikszene reagierte mit einer Mischung aus Skepsis und Optimismus. Geeignete Plattformen fehlen ihr weitgehend.

Die Diskussionsplattform bewährte sich als vortrefflicher Treffpunkt für Musiker, die Musikbranche und Medienschaffende. Auffallend war die starke Beteiligung von Besuchern aus der Romandie.

Die Gewinner

Im Anschluss an die beliebte und gut besuchte Demotape-Clinic vergab Diesel-U-Music zum ersten Mal in der Schweiz seine Awards: In der Kategorie Rock ging die Auszeichnung an „Made in Mind“ (Luzern). Die anderen Kategorien wurden von Bands aus der Romandie dominiert: „Reasons“ (Dance) und „Mo’bop“ (Urban) aus Lausanne sowie „Subtone Trio“ aus Carouge.

In der gleich neben der Demotape-Clinic gelegen Contact-Lounge fanden viele Newcomer den direkten Draht zu Branchen-Profis. Hier lagen auch zwei neue, wichtige Bücher auf: Der „Swiss Music Guide“ und „Musik & Recht – Schweizer Handbuch für Musikschaffende“ von Poto Wegener.

Vernetzung als Ziel

m4music wird vom Migros-Kulturprozent und Organisatoren aus der Musikszene durchgeführt und von zahlreichen Partnern unterstützt. Das Festival hat zum Ziel, die Schweizer Pop- und Clubmusikszene besser zu vernetzen.

Alle Teilnehmenden, die im Besitz eines Festivalpasses sind, gelten als VIPs: Nicht nur auftretende KünstlerInnen und Akkreditierte, sondern auch jene, die den Pass gekauft haben und Eintritt in den Kreis der Arrivierten suchen.

Dies im Gegensatz zu anderen Festivals, wo nur als VIP gilt, wer vom Veranstalter als solcher ausgezeichnet wird. Bei allen Beteiligten soll so eine Horizonterweiterung und der Austausch von Know-how ermöglicht werden.

(bsk/news.ch)

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