Machtwechsel in Frankreichs Regionen eingeläutet

publiziert: Freitag, 2. Apr 2004 / 13:43 Uhr

Strassbourg - Nach dem Linksruck bei den Wahlen ist der Machtwechsel in Frankreichs Regionen eingeläutet worden: Angeführt von der Insel Réunion im Indischen Ozean und dem Elsass, wählten die neuen Regionalräte landesweit ihre Präsidenten.

Frankreich hat links gewählt.
Frankreich hat links gewählt.
In fast allen 26 Regionen mit Ausnahme Korsikas gibt es aufgrund des geänderten Wahlrechts in den kommenden sechs Jahren klare Mehrheiten. In der Heimatregion von Premierminister Jean-Pierre Raffarin, Poitou-Charentes, wurde die 50-jährige Sozialistin Ségolène Royal an die Spitze des Regionalrates gewählt.

Royals Triumph galt als Symbol für die Niederlage der bürgerlichen Rechten. Erstmals seit 1988 hatte landesweit die Mehrheit der Wähler für Linksparteien gestimmt.

Auf Réunion wurde der kommunistische Regionalpräsident Paul Vergès klar im Amt bestätigt, im Elsass Adrien Zeller von der bürgerlichen Pariser Regierungspartei UMP. Der 64-jährige Zeller erhielt 27 Stimmen und damit offenbar auch zwei Stimmen der Linken. Sein Gegenkandidat Patrick Binder von der rechtsextremen Front National (FN) erhielt die acht Stimmen der FN.

Elsass bleibt rechts

Nach dem Erdrutschsieg von Sozialisten, Kommunisten und Grünen bei den Stichwahlen am Sonntag bleibt das Elsass voraussichtlich die einzige französische Region, die von den bürgerlichen Rechten geführt wird. In 23 Regionen gewannen die Linken, auf Martinique die Nationalisten.

Die Lage auf Korsika ist noch unklar. Am Donnerstag war auf der französischen Mittelmeerinsel zunächst der UMP-Politiker Camille de Rocca Serra zum Präsidenten des Inselparlaments gewählt worden.

Stunden später legte er sein Amt mit der Begründung nieder, er habe die Wahl nationalistischen Abgeordneten verdankt, die für eine Unabhängigkeit Korsikas eintreten. Eine neue Wahl wurde für Sonntag geplant. Im Inselparlament herrscht ein Patt; die acht Nationalisten sind das Zünglein an der Waage.

(rp/sda)

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