Machtwort aus Moskau beendet Chaos bei russischen Regionalwahlen

Noch in dieser Woche werde in der wirtschaftlich bedeutenden Region ein neuer Gouverneur bestätigt, sagte der Leiter der zentralen russischen Wahlkommission, Alexander Weschnjakow, am Dienstag in Moskau.

Auch bei der Bürgermeisterwahl in der drittgrössten Stadt Russlands, Nischni Nowgorod, zeichnete sich ein Ende der Streitereien ab. Die Wahlkommission in Nischni Nowgorod erklärte den Kreml-nahen Politiker Wadim Bulawinow zum neuen Bürgermeister der Stadt an der Wolga.

Zuvor waren vorübergehend alle Stimmzettel beschlagnahmt worden, weil angeblich mehrere Kandidaten Wähler unter Druck gesetzt oder Stimmen gekauft hatten.

Auch im Gebiet Krasnojarsk erzielte ein Kreml-Favorit, der bisherige Verwaltungschef der Tajmyr-Halbinsel Alexander Chloponin, die meisten Stimmen. Moskauer Politiker hatten den regionalen Wahlkommissionen in den vergangenen Tagen unterstellt, im Interesse der unterlegenen Kandidaten in das Auszählungsverfahren eingegriffen zu haben.

(sda)