Mässigung, Leistung und Konsens

publiziert: Samstag, 1. Jan 2005 / 12:14 Uhr / aktualisiert: Samstag, 1. Jan 2005 / 16:51 Uhr

Bern - Bundespräsident Samuel Schmid hat in seiner Neujahrsansprache der Schweizer Bevölkerung für ihre Solidarität mit den Opfern des Seebebens in Asien gedankt. Für die Schweiz wünschte er sich Mässigung, Leistung und Konsens.

Bundesrat Samuel Schmid ruft die Schweiz zur Solidarität auf.
Bundesrat Samuel Schmid ruft die Schweiz zur Solidarität auf.
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Die Schweiz sei zu langfristiger Hilfe aufgerufen. Die Flutkatastrophe in Asien übersteige mit ihren Ausmassen das Vorstellungsvermögen. Sie bringe in sehr viele Schweizer Familien Trauer.

Halten wir inne, um in Gedanken bei allen Betroffenen dieses grossen, grossen Unglücks zu sein, sagte der Bundespräsident. Er dankte der Bevölkerung, die sich wie immer in Zeiten der Not grosszügig und solidarisch zeige.

"Sozialwerke müssen gestärkt werden"

Seine Gedanken seien bei den Kranken und jenen auf der Schattenseite der Gesellschaft. Vergessen wir nie, was in der Verfassung steht: Die Stärke des einen misst sich am Umgang mit der Schwäche des anderen.

Im Blick auf die kommenden Generationen müssten die Sozialwerke gesichert werden. Dazu müsse Leistung als Begriff wieder positiv tönen. Die Wirtschaft müsste zur Sicherung des Wohlstandes wachsen, sie tue das aber nicht. Das zwinge zu Bescheidenheit und Mässigung. Und Mässigung verlange nach Konsens.

Die Bereitschaft, gemeinsame Lösungen zu erarbeiten, ist kein Mangel an Rückgrat, sagte Schmid. Sie sei das Gegenteil von Fanatismus und Ideologie. Er hoffe, dass die Politik dafür die Kraft aufbringe - im Interesse aller.

Die Schweiz brauche die Herausforderungen nicht zu scheuen. Sie habe aussenpolitisch einen eigenständigen Weg gewählt, isoliere sich aber nicht. Sie sei wirtschaftlich weltweit verflochten.

Volk wird zur Urne gerufen

Zu den Bilateralen II werde das Volk 2005 an die Urne gerufen. Dabei passe nicht alles Ausgehandelte allen. Aber das Gesamtpaket sei ausgewogen und nütze der Schweiz. Er erhoffe sich einen Abstimmungskampf in echter eidgenössischer Tradition: Engagiert, aber mit Respekt vor Andersdenkenden.

Diese Werte hätten alle Bewohner des Landes zu respektieren. Zum Schluss seiner Ansprache wünschter der Bundespräsident in bernischem Dialekt es glücklechs nöis Johr.

(kst/sda)

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