Mangelnde Hilfe in Mosambik

publiziert: Donnerstag, 8. Mrz 2007 / 15:44 Uhr

Genf - Einen Monat nach den Überschwemmungen in Mosambik haben immer noch tausende Vertriebene keine Hilfe erhalten, beklagte die Organisation Médecins Sans Frontières (MSF). Die Gesundheitsrisiken nähmen daher laufend zu.

Ärzte der MSF treffen in einem Lager in Mosambik ein. (Archivbild)
Ärzte der MSF treffen in einem Lager in Mosambik ein. (Archivbild)
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Die Überschwemmungen haben laut MSF die Ufergegenden des Sambesi-Flusses verwüstet. Rund 136 000 Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Die Lage für viele Vertriebene sei alles andere als zufriedenstellend, kritisierte die Organisation in einer Mitteilung.

Die Rettunskräfte hätten ihre Einsätze vor allem auf die Gebiete von Mutarara und Caia sowie auf die Stadt Vilankulo konzentriert, die vom Wirbelsturm Favio heimgesucht worden war. Über 25 000 Vertriebene in den Distrikten Mopeia und Morrumbala seien dagegen sich selbst überlassen.

Sie hätten bisher weder Nothilfe noch Essensrationen erhalten. Die lokalen Hilfskräfte seien an ihre Grenzen gelangt. Eine internationale Mobilisierung sei unerlässlich, um eine weitere Verschlechterung der ohnehin prekären sanitären und medizinischen Bedingungen zu verhindern, betonte MSF.

Hilfe erhöht

Das Kinderhilfswerk «Terre des hommes» teilte mit, es verteile 7,5 Tonnen Nahrungsmittel an 6000 Kinder und Erwachsene in den von der Umwelt abgeschnittenen Gebieten.

Drei einheimische Mitarbeiter seien mit dem Helikopter in den Bezirk Buzi in der Provinz Sofala geflogen, um dort die Lebensmittel an einer Schule zu verteilen. Die Nothilfe werde vom Welternährungsprogramm (WFP) finanziert.

Auch die Caritas Schweiz erhöht die Hilfe auf 350 000 Franken. 15 000 Menschen erhalten in den Auffangzentren der Caritas-Partnerorganisation CEDES (Ecumenical Committee for Social Development) in Marromeu in der Provinz Sofala seit Anfang Februar Nothilfe.

(rr/sda)

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