Mann nach 13 Tagen aus Trümmern in Bam gerettet

publiziert: Donnerstag, 8. Jan 2004 / 17:19 Uhr

Bam - Knapp zwei Wochen nach dem Erdbeben im Südosten Irans ist ein 56 Jahre alter Mann aus den Trümmern der zerstörten Stadt Bam gerettet worden. Generell wird eine Rettung von Verschütteten nach über drei Tagen als unwahrscheinlich angesehen.

Der Mann verdanke sein Leben einem Möbelstück, das eine Luftkammer in den Trümmern bildete. (Bild: Archiv)
Der Mann verdanke sein Leben einem Möbelstück, das eine Luftkammer in den Trümmern bildete. (Bild: Archiv)
Der Mann, dessen Name mit Dschalil angegeben wurde, liegt zur Zeit in einem ukrainischen Feldlazarett im Koma und wird künstlich beatmet. Der 56-Jährige schwebt nach seiner Bergung in akuter Lebensgefahr.

Ein ganzer Teil seines Körpers sei kalt, sagte ein iranischer Arzt: Wir sind nicht sicher, ob er durchkommt. Der Mann verdanke sein Leben einem Möbelstück, das eine Luftkammer in den Trümmern bildete.

Der aus Belutschistan im Südosten Irans stammende Dschalil war nach Angaben eines örtlichen Behördenvertreters wenige Tage vor dem Beben am 26. Dezember nach Bam gekommen, um sich medizinischen Untersuchungen zu unterziehen. Zum Zeitpunkt des Bebens habe er sich bei seinem Schwiegersohn aufgehalten.

Der Fall gibt Medizinern Rätsel auf. In der Regel können Menschen nur drei Tage ohne Wasser überleben, dann wird das Gehirn mit Giftstoffen überschwemmt und schaltet ab. Einen Mann nach 13 Tagen lebend zu finden, ist wirklich ein Wunder. Wir tun alles, damit er am Leben bleibt, sagte ein iranischer Arzt vor Ort.

UNO und Rotes Kreuz starteten unterdessen einen neuen Spendenaufruf für die Erdbebenopfer. In Bam bat der UNO-Untergeneralsekretär für humanitäre Hilfe, Jan Egeland, die internationale Gemeinschaft um zusätzliche 37 Millionen Schweizer Franken für die Vereinten Nationen und 50 Millionen Schweizer Franken für das Rote Kreuz.

Die Menschen in der Erdbebenregion benötigten noch monatelang provisorische Herbergen und Lebensmittelhilfe, erklärte die internationale Föderation der Rotkreuz und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRCS) in Genf. Bei der Glückskette der Schweiz sind bisher 5,5 Mio. Franken an Spenden für die Opfer in Bam eingegangen.

(bert/sda)

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