Cipollini gewann im Sprintduell gegen Danilo Hondo

Mario Cipollini hat gezeigt wer Sprintkönig am Giro ist

publiziert: Montag, 28. Mai 2001 / 19:23 Uhr

Rovigo - Mario Cipollini ist immer noch der Schnellste im Giro-Feld. Das hat er heute in der direkten Konfrontation gegen den Aufsteiger Danilo Hondo (De) gezeigt. Der Italiener gewann den Spurt der über 142 flache Kilometer führenden 9. Giro-Etappe von Reggio Emilia nach Rovigo. Dario Frigo (It)bleibt Leader.

Bei 32 Grad Wärme war ein einziger nennenswerter Vorstoss zu registrieren. Der international völlig unbekannte Leonardo Scarselli versuchte 25 km vor dem Ziel, den Vorhang der Teams mit den Sprintern zu durchbrechen. Nach wenigen Kilometern konnte Scarsellis Versuch als erfolglos abgebucht werden.

Nummer 32 für "Cipo"

Erwartungsgemäss kam es in Rovigo zu einem Massenspurt, der jedoch atypisch verlief. Grund dafür war der Sturz von Endrio Leoni in der letzten Rechtskurve 500 m vor dem Zielstrich. Der Italiener rutschte in vierter Position auf der Signalisationsfarbe eines Fussgängerstreifens weg, womit drei Fahrer an der Spitze verblieben: Alberto Ongarato, der bald wegscherte, Hondo und Cipollini.

Vom Hinterrad seines deutschen Gegners weg beschleunigte Cipollini derart, dass er wie schon drei Tage zuvor in Rieti mit einem beeindruckenden Vorsprung siegte. "Zwar verspürte ich noch etwas müde Beine vom Vortag. In der letzten Kurve befand ich mich in einer guten Position. Vom Hinterrad Hondos weg war es danach leicht, diese Etappe zu gewinnen", erklärte "Super-Mario".

Mit seinen Giro-Etappensiegen ist Cipollini nun bei einem Total von 32 angelangt, noch neun Erfolge vom alleinigen Rekordhalter Alfredo Binda (It, 1925 bis 1933) entfernt. Mit seinen nunmehr 162 Profi-Triumphen, erzielt in 13 Saisons, ist "König Leone" jedoch nicht der erfolgreichste Berufsfahrer der Gegenwart. Cipollinis in die USA exilierter Landsmann Roberto Gaggioli wurde per Ende des letzten Jahres mit 189 Siegen geführt, erzielt allerdings zumeist in den US-Kriterien, die in europäischer Sichtweise als von untergeordneter Bedeutung eingestuft werden.

Zugehörigkeit zu Europa

Nach einer abendlichen Dislokation von über 100 km steuert die Giro-Karawane heute Dienstag Ljubliana an. Der Abstecher nach Slowenien ist auf Initiative der Landesregierung zustande gekommen, die damit ihre Zugehörigkeit zu Europa unterstreichen will. 124 der 212 km der 10. Etappe führen über slowenisches Territorium. Morgen Mittwoch erfolgt der Start zum 11. Tagespensum in Bled. Bis auf wenige Abschnitte werden Strassen in Slowenien befahren, das Ziel befindet sich aber nach 189 km in Gorizia in Italien. Vor sieben Jahren hatte der Giro schon einmal Station in Slowenien gemacht. Die damalige 12. Etappe von Bibbione nach Kranj war von Andrea Ferrigato (It) gewonnen worden.

Ohne dass die slowenische Sportgruppe der 2. Division, Krka-Telekom, ein Aufgebot für die Italien-Rundfahrt erhalten hätte, sind die Berufsfahrer der kleinen Republik im Giro gut vertreten. Es ist anzunehmen, dass Martin Hvastija, Tadej Valjavec, Gorazd Stangelj, Uros Murn, Zoran Klemencic und Andrej Hauptmann alles daran setzen werden, um beim Auftritt vor ihrem Heimpublikum zu glänzen.

(Toni Nötzli, Rovigo /sda)

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