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Markus Zberg ist neuer Schweizer Meister der Radprofis

publiziert: Sonntag, 25. Jun 2000 / 16:39 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 25. Jun 2000 / 18:04 Uhr

Gansingen (AG) - Markus Zberg ist in Gansingen im Massenspurt einer Zehnergruppe, der auch Tour-de-Suisse-Sieger Oscar Camenzind angehörte, Schweizer Strassenmeister der Profi-Radrennfahrer geworden. Die Plätze 2 und 3 belegten Marcel Strauss und Roger Beuchat.

Markus Zberg ist Schweizer Meister 2000
Markus Zberg ist Schweizer Meister 2000
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Si. Auf der anspruchsvollen Rundstrecke schaffte Zberg erst in der zweitletzten von 12 Runden den Anschluss zur Spitzengruppe wieder. In der einzigen Abfahrt schloss Zberg zusammen mit Tour de Suisse- Sieger Oscar Camenzind und Uwe Straumann zu einer sieben Fahrer umfassenden Vorhut mit Strauss, Beuchat, Roland Meier, Sven Montgomery, Mauro Gianetti, Daniel Schnider und Felice Puttini auf. Zuvor hatte sich Zberg während des ganzen Rennens stets in der Defensive befunden. «Ich hatte aber nie Angst, dass es mir nicht reichen könnte», sagte Zberg. Im Sprint liess er seinen Kontrahenten keine Chance und gewann deutlich.

Nach einer eher missglückten Frühjahrssaison erzielte der letztjährige WM-Zweite Zberg damit seinen ersten Saisonerfolg ausgerechnet an der Landesmeisterschaft. Letztmals hatte der in Gunten BE wohnhafte Urner im vergangenen Oktober das Strassenrennen Mailand-Turin gewonnen. «Dies motiviert mich nun zusätzlich für die Tour de France», so Zberg, der in sechs Tagen zu seiner ersten Frankreich-Rundfahrt starten wird. «Ich versuche, möglichst gut über die ersten zwei Wochen zu kommen, um vielleicht in der letzten Woche etwas zu wagen», sagte der 26-Jährige. Zudem hofft er, mit einer guten Form für die Herbst-Classiques aus der Tour zu kommen.

Zu den Animatoren des Rennens gehörten andere Fahrer. Vor allem der zweifache Landesmeister Camenzind, der seine gute Verfassung aus der Schweizer Landesrundfahrt konservieren konnte, und Alex Zülle sorgten mit ihrem Tempoforcing auf dem 3 km langen Anstieg nach Galten dafür, dass sich bereits nach 30 km eine grössere Spitzengruppe vom Feld absetzen konnte.

Dies war insofern für den weiteren Rennverlauf von Bedeutung, dass diese Vorhut trotz wechselnder Besetzung bis zum Schluss an der Spitze des Rennens blieb. Diese vielen Vorstösse führten auch dazu, dass am Schluss ein beachtlicher Durchschnitt von über 41 Stundenkilometern registriert wurde. Während Camenzind bis ans Ziel mit der Spitze mithalten konnte, liess sich Alex Zülle bereits bei Rennhälfte zurückfallen und erreichte das Ziel als 20. mit über vier Minuten Rückstand. Dennoch beruhigte Zülle nach dem Rennen: «Mein Formaufbau für die Tour de France verläuft plangemäss.»

Wie schon bei der Tour de Suisse nahm das Post Swiss Team eine aktive Rolle in der Titelentscheidung ein. In jeder Gruppe war mindestens ein Fahrer vertreten, schliesslich kämpften mit Strauss und Beuchat gleich zwei «Pöstler» um den Titel mit. Zwar reichte es nicht zum zweiten Meistertrikot nach 1997 (Niki Aebersold). Dafür kehrt das Team mit Silber und Bronze nach Hause zurück. Bester Fahrer der zweiten Schweizer Profiequipe Phonak wurde der Zürcher Uwe Straumann als Siebter.

Resultate

Gansingen AG. Schweizer Elite-Strassenmeisterschaft (12 Runden zu 15,5 km =186 km):

1. Markus Zberg (Gunten) 4:21:24 (41,277 km/h)
2. Marcel Strauss (Oberstammheim)
3. Roger Beuchat (Court)
4. Daniel Schnider (Habschwanden)
5. Felice Puttini (Camignol o)
6. Mauro Gianetti (Riazzino)
7. Uwe Straumann (Wädenswil)
8. Oscar Camenzind (Steinen SZ), alle gleiche Zeit.
9. Roland Meier (Windlach) 0:10 zurück.
10. Sven Montgomery (Burgdorf) 0:11.
11. Roland Müller (Morgarten) 0:55. 12. Peter Jörg (Steinmaur) 1:25. 13. Pierre Ackermann (Courtételle). 14. Cédric Fragnière (Riaz). 15. Reto Bergmann (Bolligen), alle gleiche Zeit. 16. Fabian Jeker (Alfaz del Pi/Sp) 1:29. 17. Niki Aebersold (Steffisburg ) 1:32. 18. Christian Heule (St. Gallenkappel) 3:09. 19. Pierre Bourquenoud (Vaulruz), gleiche Zeit. 20. Alex Zülle (Zuckenriet) 4:16. - 114 gestartet, 53 klassiert. -- Aufgegeben u.a. Titelverteidiger Armin Meier.

(ba/sda)

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