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Viererbob-Weltcup in Igls
Martin Annen bewies Nervenstärke - Dritter im Vierer
publiziert: Samstag, 8. Dez 2001 / 18:21 Uhr / aktualisiert: Samstag, 8. Dez 2001 / 18:54 Uhr
Igls - Martin Annen hat in Igls (Ö) doch noch für einen Podestplatz für die Schweiz gesorgt. Er überholte im zweiten Durchgang des Viererbob-Weltcuprennens den Deutschen Matthias Benesch und wurde Dritter.
Vor Annen klassierten sich am Samstag Andre Lange (De) und Todd
Hays (USA), die nach der ersten Fahrt noch zeitgleich gewesen
waren. Der Deutsche, der vor drei Wochen schon das Rennen in Lake
Placid gewonnen hatte, schlug den Amerikaner schliesslich um drei
Hundertstelsekunden.
Christian Reich holte für die Schweiz mit dem 7. Rang den zweiten Platz in der ersten Startgruppe noch nicht zurück, der durch sein sturzbedingtes Forfait in Lake Placid verloren gegangen war. Ralph Rüegg löste den in den bisherigen drei Rennen enttäuschenden Reto Götschi im Weltcup ab und wurde den Erwartungen mit dem 8. Rang durchaus gerecht. Unmittelbar vor den beiden Schweizern wurde Christoph Langen nur Sechster. Der dreifache Saisonsieger kam mit seinem neuen Schlitten noch nicht besonders gut zurecht und musste auch dem Letten Sandis Prusis (5.) und seinem Landsmann Matthias Benesch (4.) den Vortritt lassen.
Martin Annen und seine Hinterleute Silvio Schaufelberger, Beat Hefti und Cédric Grand glänzten mit starken Startzeiten (zweimal 5,00); besser war nur das Hays-Team mit 4,98 im zweiten Versuch. «Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, mit meinen Fahrten nicht», erklärte Annen, der für Igls nochmals das letztjährige Gerät aus der Garage geholt hatte. Seinen neuen Bob brachte der 27- jährige Schwyzer nach zehn Fahrten zum Feinschliff; vom nächsten Rennen an (Mitte Januar in St. Moritz) wird er ihn wieder fahren.
«Ich habe jetzt beweisen können, dass ich auch über Nervenstärke verfüge», sagte Annen. «Der 4. Rang am Freitag im Zweierbob hat mich geärgert. Wir fanden uns daher zu einer Teamsitzung ein, entschlossen uns, alle Register zu ziehen, das heisst die stärksten Leute und die besten Kufen zu verwenden. Wenn ich so gut gefahren wäre wie meistens im letzten Winter, wäre noch mehr möglich gewesen.»
Christian Reich fuhr den neuen Bob und schlug sich mit Steve Anderhub, Guido Acklin und Urs Aeberhard trotz nicht überragenden 50-Meter-Zeiten (zweimal 5,10) achtbar. «In Igls haben wir es mit einem Läuferstart zu tun. Uns liegt ein Kraftstart besser, und die Bahn selber gehört auch nicht zu meinen bevorzugten», erklärte der Aargauer, der seine eigenen Leistungen an den Steuerseilen als «durchschnittlich» bezeichnete, sich aber kämpferisch gab: «Ab St. Moritz wird mit uns zu rechnen sein. Danach werden wir ziemlich sicher auch wieder in der ersten Gruppe vertreten sein.»
Der Saison-Debütant Ralph Rüegg wurde der dritten Startgruppe zugeteilt. Mit der Nummer 26 erreichte er im ersten Durchgang beinahe das Optimum, und im zweiten bestätigte er seine Fähigkeiten. In einem einzigen Rennen gewann Rüegg neun Punkte mehr als Göthsci in dreien (14). Sein Handicap sind wie bei Reich die 50- m-Zeiten; mit 5,13 und 5,15 blieb er zusammen mit Andy Gees, Daniel Schmid und Elmar Schaufelberger nur knapp über dem Durchschnitt.
«Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, zweitbester Schweizer zu werden», sagte Rüegg. «Das misslang uns zwar um 11 Hundertstel, aber mit meinen Fahrten und den im Schlussteil der Bahn erreichten Spitzengeschwindigkeiten bin ich dennoch zufrieden.»
Christian Reich holte für die Schweiz mit dem 7. Rang den zweiten Platz in der ersten Startgruppe noch nicht zurück, der durch sein sturzbedingtes Forfait in Lake Placid verloren gegangen war. Ralph Rüegg löste den in den bisherigen drei Rennen enttäuschenden Reto Götschi im Weltcup ab und wurde den Erwartungen mit dem 8. Rang durchaus gerecht. Unmittelbar vor den beiden Schweizern wurde Christoph Langen nur Sechster. Der dreifache Saisonsieger kam mit seinem neuen Schlitten noch nicht besonders gut zurecht und musste auch dem Letten Sandis Prusis (5.) und seinem Landsmann Matthias Benesch (4.) den Vortritt lassen.
Martin Annen und seine Hinterleute Silvio Schaufelberger, Beat Hefti und Cédric Grand glänzten mit starken Startzeiten (zweimal 5,00); besser war nur das Hays-Team mit 4,98 im zweiten Versuch. «Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, mit meinen Fahrten nicht», erklärte Annen, der für Igls nochmals das letztjährige Gerät aus der Garage geholt hatte. Seinen neuen Bob brachte der 27- jährige Schwyzer nach zehn Fahrten zum Feinschliff; vom nächsten Rennen an (Mitte Januar in St. Moritz) wird er ihn wieder fahren.
«Ich habe jetzt beweisen können, dass ich auch über Nervenstärke verfüge», sagte Annen. «Der 4. Rang am Freitag im Zweierbob hat mich geärgert. Wir fanden uns daher zu einer Teamsitzung ein, entschlossen uns, alle Register zu ziehen, das heisst die stärksten Leute und die besten Kufen zu verwenden. Wenn ich so gut gefahren wäre wie meistens im letzten Winter, wäre noch mehr möglich gewesen.»
Christian Reich fuhr den neuen Bob und schlug sich mit Steve Anderhub, Guido Acklin und Urs Aeberhard trotz nicht überragenden 50-Meter-Zeiten (zweimal 5,10) achtbar. «In Igls haben wir es mit einem Läuferstart zu tun. Uns liegt ein Kraftstart besser, und die Bahn selber gehört auch nicht zu meinen bevorzugten», erklärte der Aargauer, der seine eigenen Leistungen an den Steuerseilen als «durchschnittlich» bezeichnete, sich aber kämpferisch gab: «Ab St. Moritz wird mit uns zu rechnen sein. Danach werden wir ziemlich sicher auch wieder in der ersten Gruppe vertreten sein.»
Der Saison-Debütant Ralph Rüegg wurde der dritten Startgruppe zugeteilt. Mit der Nummer 26 erreichte er im ersten Durchgang beinahe das Optimum, und im zweiten bestätigte er seine Fähigkeiten. In einem einzigen Rennen gewann Rüegg neun Punkte mehr als Göthsci in dreien (14). Sein Handicap sind wie bei Reich die 50- m-Zeiten; mit 5,13 und 5,15 blieb er zusammen mit Andy Gees, Daniel Schmid und Elmar Schaufelberger nur knapp über dem Durchschnitt.
«Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, zweitbester Schweizer zu werden», sagte Rüegg. «Das misslang uns zwar um 11 Hundertstel, aber mit meinen Fahrten und den im Schlussteil der Bahn erreichten Spitzengeschwindigkeiten bin ich dennoch zufrieden.»
(kil/sda)
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