Martina Hingis besteht ersten Härtetest

Die Ostschweizerin gewann die wegen Dunkelheit am Sonntagabend abgebrochene Partie gegen die Israelin Shahar Peer 6:3, 2:6, 6:3. Hingis´ nächste Gegnerin ist Kim Clijsters. Gegen die Belgierin, die in Roland Garros 2001 und 2003 im Final stand, kommt es zur Neuauflage des Viertelfinals im Australian Open.

In jener Partie, die bislang einzige gegen Clijsters seit ihrer Rückkehr, hatte Hingis nach gewonnenem Startsatz den Kürzeren gezogen. In der Gesamtbilanz führt die Schweizerin nach sechs Duellen auf Hartplatz mit 4:2 Siegen.

Shahar Peer wurde für Martina Hingis nach den Kurzauftritten in den drei Runden zuvor nicht unerwartet zum ersten Prüfstein. Die 19- Jährige aus Jerusalem gewann in diesem Jahr schon drei Turniere, darunter die Sandplatz-Events in Prag und Istanbul.

Hohe Quote an unerzwungenen Fehlern

Die Begegnung, in der ihr im zweiten Satz vor dem Unterbruch die Kontrolle vollends entglitten war, wurde für Martina Hingis auch bei Wiederaufnahme zu einer heiklen Aufgabe. Sie tat sich mit dem druckvollen Spiel Peers lange Zeit schwer, zudem war ihre Quote an so genannt unerzwungenen Fehlern um einiges zu hoch.

Hingis erwischte mit dem Break im ersten Game zwar einen Start nach Mass, musste die Israelin aber wieder aufschliessen lassen.

Das Geschehen auf dem Court 1, dem drittgrössten Platz auf der Anlage, gestaltete sich erst Mitte des Satzes nach dem Geschmack der Schweizerin, als sie mit der 5:2-Führung die entscheidende Differenz schuf. Die Hoffnung, die bei Peer nach dem folgenden Servicedurchbruch aufgekommen war, erstickte Hingis umgehend im Keim.

(rr/Si)