Martina Hingis nur mit Mühe weiter

Der Vorjahressiegerin Hingis gelang im fünften Aufeinandertreffen mit der Bulgarin der fünfte Erfolg. Die 21- jährige Weltranglisten-Erste bekundete allerdings zu Beginn des Spiels grosse Probleme. Sie verlor den ersten Satz in nur 18 Minuten mit 0:6.

Insgesamt hat Hingis in ihrer siebenjährigen Karriere mit 141 Turnierstarts zuvor schon 15 Mal einen Satz zu Null verloren. Allerdings ging sie nach einem 0:6 nur dreimal als Siegerin vom Platz. 1997 (gegen Barbara Paulus/Ö) und 2000 (gegen Ruxandra Dragomir/Rum) zog sie im Achtelfinal des French-Open den Kopf noch aus der Schlinge. Im vergangenen Jahr im Final des Kanada Open verlor Hingis gegen Serena Williams den Startsatz 0:6. Nach Aufgabe der Amerikanerin im dritten Satz kam die Trübbacherin gleichwohl zum Turniersieg.

Hingis, die zuletzt in Moskau im Viertelfinal sang- und klanglos an Jelena Dementiewa gescheitert war, fand im zweiten Durchgang ins Spiel zurück. Sie glich bei eigenem Service zum 1:1 aus und nahm danach ihrer Gegnerin zweimal den Aufschlag ab. Maleeva gelang nur noch ein Rebreak, was der Schweizerin zum 6:4 und zum Satzausgleich reichte.

Im dritten Satz liess die Favoritin nichts mehr anbrennen. Sie ging sofort mit 2:0 in Führung und nutzte wenige Minuten später den ersten Matchball zum Sieg. Hingis trifft in der nächsten Runde entweder auf die als Nummer 7 gesetzte Französin Nathalie Tauziat oder die Russin Tatjana Panowa. Bereits ausgeschieden ist Anna Kurnikowa (ATP 22). Die 20-jährige Russin musste sich Anne Kremer (Lux) mit 6:4, 2:6, 5:7 geschlagen geben -- nicht zuletzt wegen 25 Doppelfehlern.

Positive Bilanz für Kratochvil

Weiterhin auf der Erfolgswelle schwebt der Berner Michel Kratochvil. Die Nummer 42 der Weltrangliste hatte gegen den um 14 Positionen besser klassierten Slowaken Dominik Hrbaty allerdings heikle Momente überstehen. Insgesamt fünf Breakbälle und einen Satzball musste er im ersten Umgang abwehren. Mit 24:23 weist Kratochvil erstmals in dieser Saison mehr Siege als Niederlagen aus.

Das Tor zu den Viertelfinals steht dem Schweizer, der zuletzt mit den Finalvorstössen in Schangahi und Tokio von sich reden machte, weit offen. Er trifft nun auf den Österreicher Jürgen Melzer, die Nummer 195 der Weltrangliste. Melzer hatte George Bastl in der letzten Qualifikationsrunde bezwungen.

Eine Überraschung setzte es für den topgesetzten Russen Jewgeni Kafelnikow (ATP 6) ab. Er unterlag in der 1. Runde dem Tschechen Bohdan Ulihrach (ATP 34) mit 6:7 (6:8), 3:6.

(kil/sda)