Martina Hingis steht im Finale von Scottsdale

Die Weltranglisten-Erste Martina Hingis setzte sich in ihrem Halbfinal 6:4, 6:3 gegen Doppelpartnerin Mary Pierce (WTA 6) durch, ihre Herausfordererin Lindsay Davenport fertigte die immer noch auf ihren ersten Turniersieg wartende Anna Kurnikowa (WTA 10) 6:2, 6:2 ab.
Hingis startete mit einigen Revanchegelüsten in die 18. Auflage des «Klassikers der Neuzeit». Im Head-to-Head führt die Kalifornierin 10:7, in den letzten vier Partien resultierte für die Weltranglisten-Erste aus Trübbach kein einziger Satzgewinn. Zuletzt setzte sich Davenport Ende Januar im Endspiel des Australian Open 6:1, 7:5 durch, nachdem sie bereits 6:1, 5:1 geführt hatte. «Ich habe sie schon geschlagen und verspüre keinen Druck. Ich muss sie einfach zum Laufen bringen», blickte Hingis voraus.

Dieses Vorhaben ist allerdings nicht einfach zu realisieren, wies sich doch Davenport in dieser Woche speziell bei den Siegen über die «Comebackerinnen» Jennifer Capriati und Monica Seles, die sie nach Rückständen errang, über eine sehr gute Form aus. «Ich mache die richtigen Sachen zum richtigen Zeitpunkt», meinte Davenport.
Hingis realisierte gegen ihre frühere Angstgegnerin Pierce ihren sechsten Sieg in Serie. Die exzentrische Französin beging in den entscheidenden Momenten zu viele unerzwungene Fehler, um die wesentlich sicherere Hingis ernsthaft gefährden zu können. Die entscheidenden Servicedurchbrüche schaffte die Ostschweizerin zum 6:4 (zu Null) im ersten, respektive zum 5:3 im zweiten Satz. «Ich habe nicht grossartig gespielt, hatte die Partie aber stets unter Kontrolle», war Hingis nach ihrem siebten Matcherfolg hintereinander zufrieden.

(klei/sda)