Masern: Anstieg in der ganzen Schweiz

publiziert: Mittwoch, 26. Mrz 2003 / 22:11 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 26. Mrz 2003 / 23:06 Uhr

Sitten - Im Wallis grassiert eine Masern-Epidemie. Seit Anfang März sind rund dreissig Fälle bekannt geworden. Ausbrüche gibt es aber auch in den Kantonen Zürich, Genf, Schwyz und Tessin. Acht Personen mussten ins Spital, sechs davon im Wallis.

Kranke Kinder.
Kranke Kinder.
Insgesamt wurden dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) in diesem Jahr bereits 54 Masernfälle gemeldet, 50 weitere sind den kantonalen Gesundheitsbehörden bekannt. Das schrieb das BAG in einem Communiqué. 2001 seien im gleichen Zeitraum nur zwei Fälle registriert worden, 2002 zehn Fälle, sagte BAG-Sprecher Jean-Louis Zurcher.

In den letzten vier Jahren wurde die Zahl der Masern-Patienten auf jeweils 500 bis 800 geschätzt. Die tatsächlichen Zahlen liegen laut BAG aber mit Sicherheit höher, weil nicht alle Betroffenen zum Arzt gehen.

Von der Krankheit betroffen sind laut BAG zu über 80 Prozent Kinder und Jugendliche - die Mehrheit hatte keine Schutzimpfung. Eine Ausweitung der Ausbrüche könne auf Grund der schlechten Durchimpfung nicht ausgeschlossen werden.

Masern sind sehr ansteckend und können zu schweren Komplikationen führen - unter anderem zu Hirnentzündung und in seltenen Fällen gar zum Tod. Das BAG empfiehlt deshalb, Kleinkinder zweimal zu impfen, im Alter von 12 Monaten und nochmals zwischen 15 und 24 Monaten.

Masern werden in der Schweiz seit 1986 überwacht. In den Jahren 1987 und 1997 gab es zwei landesweite Epidemien mit 10 500 beziehungsweise 6400 geschätzten Krankheitsfällen. Im vergangenen Jahr kam es in Süditalien zu einer Epidemie mit über 20 000 Kindern. Drei von ihnen starben, 13 erlitten eine Hirnentzündung.

Im Wallis ist nur der französischsprachige Kantonsteil von der Epidemie betroffen, wie der Walliser Kantonsarzt Georges Dupuis sagte. Er rechnet pro registrierten Fall mit rund zehn Fällen, die nicht gemeldet werden. Die Masern-Patienten im Wallis waren allesamt nicht geimpft.

(bert/sda)

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