Masern-Epidemie im Kanton Neuenburg

publiziert: Freitag, 8. Apr 2005 / 22:30 Uhr

Neuenburg - Eine Masern-Epidemie bereitet sich entlang des Juras aus. Die Gesundheitsbehörden haben zwischen Genf, Waadt und Neuenburg 39 Fälle registriert. Davon sind auch fünf Schüler in einer Sekundarklasse in Le Landeron im Kanton Neuenburg betroffen.

Die Kinder im Alter von zwölf Jahren seien nicht oder nur ungenügend geimpft gewesen.
Die Kinder im Alter von zwölf Jahren seien nicht oder nur ungenügend geimpft gewesen.
Die Kinder im Alter von zwölf Jahren seien nicht oder nur ungenügend geimpft gewesen, sagte die stellvertretende Kantonsärztin Rebecca Anderau gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Von den Erkrankten habe bisher noch niemand hospitalisiert werden müssen.

Laut Anderau ist die Bevölkerung der Region ungenügend gegen Masern geimpft. Laut einer Studie für die Jahre 1999 und 2003 sind nur gerade 60 Prozent der Kinder im Kanton Neuenburg vor ihrem Schuleintritt geimpft worden, 36 Prozent erst zum Ende ihrer Schulzeit.

In Verbindung mit einer Masern-Erkrankung können ernsthafte Komplikation auftreten, die das Hirn lebenslang schädigen, weshalb die Behörden einer Impfung hohe Wichtigkeit beimessen. Zwei Injektionen sind dafür nötig: die erste im Alter von 12 Monaten, die zweite zwischen 15 und 24 Monaten.

Die letzte Masern-Epidemie auf nationaler Ebene mit 671 Krankheitsfällen wurde im Jahr 2003 registiert. Bereits damals hatte das Bundesamt für Gesundheit darauf hingewiesen, dass die Krankheit einzig mit Impfungen bekämpft werden könne.

(bert/sda)

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