Massaker in Zug

Massaker in Zug: Der Täter war bis auf die Zähne bewaffnet

publiziert: Freitag, 28. Sep 2001 / 11:51 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Sep 2001 / 12:40 Uhr

Zug - Gemäss den neusten Erkenntnissen war das Massaker von Zug gut vorbereitet. Friedrich Leibacher war mit einer Pistole, einer Pump-Action und einem Revolver bewaffnet. Der Amokläufer war mehrfach vorbestraft - unter anderem auch wegen Drohung gegen einen Busfahrer.

Friedrich Leibacher war nach Erkenntnissen der Ermittler sehr gut auf seine schreckliche Tat vorbereitet. Bekleidet mit einer kampfuniformartigen Kleidung, drang er in den Kantonsratssaal ein. Leibacher war bewaffnet mit einem Sturmgewehr 90(zivile Ausführung), einer Pistole SIG-Sauer, einer Pumpaction und einem Revolver. Er feuerte mehrere dutzend Schüsse mit dem Sturmgewehr und mehrere Schüsse mit der Pumpaction auf die Regierungsräte, Kantonsräte und Journalisten.
Hinterher brachte er einen Kanister mit Sprengmittel zur Detonation.
Wie Polizeikommandant Urs Hürlimann an einer Medienkonferenz ausführte, war die Polizei vier Minuten nach Abfeuern des ersten Schusses am Ort des Geschehens.

Kein unbeschriebenes Blatt

Friedrich Leibacher (58) ist kein unbeschriebenes Blatt. Nach Aussage Hürlimanns wurde er schon 1970 durch das Strafgericht Zug wegen Vermögensdelikten und Unzucht mit Kindern und weiteren Delikten in eine Arbeitserziehungsanstalt eingewiesen. Seither hätten sich die Strafverfolgungsbehörden des Kantons Zug erst wieder 1998 mit Leibacher befasst. Er hatte nach einem Wirtshausstreit einen Buschauffeur der Zuger Verkehrsbetriebe mit einer Faustfeuerwaffe bedroht. Im Zuge des Strafverfahrens reichte Leibacher fünf Strafklagen gegen den Buschauffeur und diverse Personen des öffentlichen Lebens des Kantons Zug wegen Amtsdelikten ein. Leibacher wird als zunehmend querulatorisch und aufsässig beschrieben.

Hotline für Betroffene und Angehörige

Die Zuger Behörden haben weiterhin eine Hotline geschaltet, die Nummer lautet: 041/728 49 00.

(klei/sda)

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