Massaker von Srebrenica war Völkermord

publiziert: Montag, 19. Apr 2004 / 11:59 Uhr / aktualisiert: Montag, 19. Apr 2004 / 14:38 Uhr

Den Haag - Das UNO-Kriegsverbrechertribunal hat das Urteil gegen den bosnisch-serbischen General Radislav Krstic wegen des Massakers in Srebrenica 1995 bestätigt.

Das UNO-Kriegsverbrechertribunal befindet sich in Den Haag.
Das UNO-Kriegsverbrechertribunal befindet sich in Den Haag.
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Damit stellte die Berufungskammer des Gerichts in Den Haag fest, dass es sich bei dem Massaker an mehr als 7000 bosnischen Moslems in der damaligen UNO-Schutzzone um Völkermord handelte.

Krstic, der die bosnisch-serbischen Truppen bei der Einnahme Srebrenicas kommandierte, war im August 2001 als erster Angeklagter vor dem Haager Tribunal wegen Völkermordes schuldig gesprochen worden. Er wurde zu 46 Jahren Haft verurteilt.

Verteidigung legte Berufung ein

Krstics Anwälte hatten Berufung gegen das Urteil eingelegt. Sie bestritten, dass es sich bei den Ereignissen in Srebrenica um Völkermord gehandelt habe.

Die Tötung von mehreren tausend Moslems nach dem Fall der damaligen UNO-Schutzzone sei zwar schrecklich; umgebracht worden sei aber nur ein winziger Teil der moslemischen Bevölkerung in Bosnien, argumentierte die Verteidigung. Das Massaker von Srebrenica gilt als das grösste Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg.

(rp/sda)

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