3 Mrd. für «Léman 2030»

Massiver Ausbau des Westschweizer Bahnverkehrs

publiziert: Samstag, 22. Nov 2014 / 14:11 Uhr / aktualisiert: Samstag, 22. Nov 2014 / 15:07 Uhr
Auch der Bahnhof in Lausanne wird ausgebaut.
Auch der Bahnhof in Lausanne wird ausgebaut.

Renens VD - Die SBB, der Bund und die Verkehrsdirektoren der Kantone Waadt und Genf haben am Samstag den Startschuss für eines der grössten Bahnausbauprojekte der Romandie gegeben. Mit «Léman 2030» soll die Anzahl Sitzplätze zwischen Lausanne und Genf verdoppelt werden.

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Zudem soll bei den Waadtländer S-Bahnen ein Viertelstundentakt eingeführt werden. Es handelt sich nach Angaben der SBB um die grösste Eisenbahnbaustelle in der Romandie seit 20 Jahren. Die Investitionen belaufen sich auf knapp 3 Milliarden Franken.

Die Umgestaltung des Bahnhofs von Renens ist einer der Schwerpunkte von "Léman 2030". Der Bahnhof erhält zwei neue Plätze und eine neue Überführung für Fussgänger. Dies wurde am Samstag in Renens mit einem Volksfest mit zahlreichen Attraktionen gefeiert.

Viertes Gleis zwischen Lausanne und Genf

Zwischen den Bahnhöfen Lausanne und Genf wird ein viertes Gleis gelegt. Zudem wird eine 1230 Meter lange Eisenbahnbrücke über die bestehenden Gleise erstellt.

Mit "Léman 2030" reagiert die SBB auf die stetig wachsende Zahl an Pendlern zwischen Lausanne und Genf. Die SBB rechnet bis 2030 mit einer Verdoppelung der Reisenden auf 100'000 pro Tag.

Wegen der zusätzlichen Züge und dem künftigen Rollmaterial müssen auch die Bahnhöfe Lausanne und Genf angepasst werden. Ihre Perrons werden für den Betrieb mit 420 Meter langen Doppelstockzügen verlängert. In Lausanne sind zusätzliche Unterführungen geplant.

In Genf sollen unter dem bestehenden Bahnhof Cornavin zwei unterirdische Gleise hinzukommen. Das Projekt für den Genfer Bahnhof befindet sich jedoch noch in der Planungsphase.

"Historisches Ereignis"

Der Startschuss für "Léman 2030" fiel am Samstag am Bahnhof Renens im Grossraum Lausanne. Der offiziellen Feier wohnten SBB-CEO Andreas Meyer, Peter Füglistaller als Direktor des Bundesamtes für Verkehr (BAV), die Waadtländer Verkehrsdirektorin Nuria Goritte (SP) sowie ihr Genfer Amtskollege Luc Barthassat (CVP) bei.

Barthassat sprach von einer "neue Ära" für Genf und lobte das grosse Einverständnis der beiden beteiligten Kantone. Dieses habe die Lancierung des Projekts möglich gemacht und seine Umsetzung beschleunigt. Der Bahnausbau mache die weitere wirtschaftliche Entwicklung im Genferseebogen möglich.

Als "historisches Ereignis" würdigte Goritte den Start der Bauarbeiten. "Bis 2025 wird die Westschweizer Bahnlandschaft gründlich umgestaltet sein", sagte sie. SBB-Chef Meyer sprach von einem "Schlüsselprojekt" für die Westschweiz, das sich auch auf den Rest des Landes auswirke.

(bert/sda)

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