Massiver Raketenangriff auf Koalition

publiziert: Samstag, 3. Jul 2004 / 13:32 Uhr / aktualisiert: Samstag, 3. Jul 2004 / 14:25 Uhr

Falludscha - Ein Stützpunkt der polnisch-geführten multinationalen Truppen südlich von Bagdad ist mit mehreren Raketen angegriffen worden. Dies berichteten Augenzeugen. Zudem stand eine Ölpipeline in Südirak nach einem Beschuss in Brand.

US-Soldaten bargen am Samstagmorgen eine Autobomben-Werkstatt.
US-Soldaten bargen am Samstagmorgen eine Autobomben-Werkstatt.
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In dem Militärlager in Hilla, 110 Kilometer südlich der Hauptstadt, brach nach dem Raketen-Einschlag ein Feuer aus. Es gab vorerst keine Berichte über mögliche Tote oder Verletzte.

Nach Augenzeugenberichten wurden in Chalidija, 75 Kilometer westlich von Bagdad, fünf Iraker bei einem US-Angriff getötet. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, als ein Panzer in der Stadt ein Haus beschossen habe.

Bombenwerkstatt endeckt

Zuvor hatte das US-Militär in Bagdad eine Bombenwerkstatt entdeckt und insgesamt 51 Personen festgenommen. Diese sollen einem Netzwerk von Bombenlegern angehören, wie die US-Armee mitteilte.

Die Razzien an insgesamt zehn Schauplätzen und die Festnahmen erfolgten im Rahmen einer zweitägigen Aktion, hiess es in der Mitteilung des Kommandos der für Bagdad zuständigen 1. US-Kavalleriedivision.

Halbfertige Autobomben

An einem der Schauplätze stiessen die US-Soldaten auf vier halbfertige Autobomben in verschiedenen Stadien der Vorbereitung. Ausserdem fand man in der Werkstatt fünf Kalaschnikow-Gewehre, 500 Schuss Munition, Zeitzünderuhren, Drähte und Computer-Zubehör sowie zwölf Millionen Dinar (rund 10 600 Franken) in bar.

Drei Personen wurden dort festgenommen. In einer weiteren Werkstätte wurden habfertige Sprengsätze für Strassenbombenanschläge, 25 Kilo Sprengstoff, eine Panzerfaust und acht Panzerfaustgranaten gefunden. Dort wurden 30 Personen festgenommen.

Notstandsgesetz

Unterdessen hat die irakische Übergangsregierung ein Notstandsgesetz vorbereitet. Wie Iraks stellvertretender Ministerpräsident Barham Saleh dem Fernsehsender El Irakija sagte, soll das Gesetz in Kürze bekannt gegeben werden.

Das Gesetz zum Schutz der Nationalen Sicherheit soll es Übergangsministerpräsident Ijad Allawi erlauben, in Teilen des Landes oder im ganzen Land für eine befristete Zeit den Notstand auszurufen. Zudem würde er dadurch weit reichende Befugnisse erhalten, wie Medien in Bagdad berichteten.

(bsk/sda)

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