Massnahmen im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit

publiziert: Dienstag, 10. Apr 2007 / 13:39 Uhr

Zürich - Für Arbeitslose wird es ab dem vierten Monat ohne Job immer schwieriger, eine neue Stelle zu finden. Um die drohende Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern, müssen Betroffene möglichst früh unterstützt werden, wie eine Studie von 13 Kantonen zeigt.

Arbeitgeber gehen davon aus, dass Langzeitarbeitslose den Anforderungen des Arbeitsmarktes nicht gewachsen sind.
Arbeitgeber gehen davon aus, dass Langzeitarbeitslose den Anforderungen des Arbeitsmarktes nicht gewachsen sind.
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Vom wirtschaftlichen Aufschwung profitieren auch Langzeitarbeitslose. Trotzdem beträgt ihr Anteil an allen Stellensuchenden weiterhin hohe 20 Prozent.

Überdurchschnittlich betroffen sind ältere und ausländische Stellensuchende sowie Menschen mit keiner oder geringer nachobligatorischer Ausbildung. Ob jemand langzeitarbeitslos wird, hängt aber auch von der Gesundheit sowie der Motivation ab.

Um Massnahmen gegen die Langzeitarbeitslosigkeit zu entwickeln, haben 13 Kantone im Rahmen ihrer Arbeitsmarktbeobachtung (AMOSA) die bisher umfassendste Analyse der Problematik vorgenommen.

Arbeitsmarktfähigkeit zu verbessern

Die Studie beinhaltet Vorschläge, welche bei der Prävention schon während der Beschäftigung und der Kündigungsphase ansetzen, wie AMOSA-Projektleiter Michael Morlok am Dienstag vor den Medien sagte. Es gehe darum, die Arbeitsmarktfähigkeit zu verbessern.

So genannte Expertengespräche mit Arbeitgebern im Rahmen der AMOSA-Studie zeigten, dass Stellensuchende mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit immer skeptischer beurteilt werden.

Risikobeteiligung des Staates gefordert

Arbeitgeber gehen davon aus, dass Langzeitarbeitslose den Anforderungen des Arbeitsmarktes nicht gewachsen sind und teilweise charakterliche Defizite oder nicht genügend Motivation haben. Arbeitgeber wünschen sich deshalb eine Risikobeteiligung des Staates beim Einstellen von Langzeitarbeitslosen.

An der AMOSA-Studie beteiligten sich 13 Kantone (AG, AI, AR, GL, GR, LU, NW, OW, SH, SG, TG, ZG, ZH) sowie die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) und der Verband der Personaldienstleister der Schweiz (swissstaffing).

(fest/sda)

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