Massnahmenpaket gegen Hochwasser in Bern

publiziert: Dienstag, 13. Dez 2005 / 15:10 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 13. Dez 2005 / 17:51 Uhr

Bern - Mit zahlreichen Massnahmen will die Bern verhindern, dass es noch einmal zu einer Überflutungs-Katastrophe im Ausmass des Hochwassers vom letzten August kommt.

Eine 100-prozentige Garantie gebe es nicht.
Eine 100-prozentige Garantie gebe es nicht.
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Eine 100-prozentige Garantie gebe es aber nicht. Aus den Hochwassern von 1999, 2000 und 2005 können laut Polizeidirektorin Barbara Hayoz Lehren gezogen werden. Eine 100-prozentige Sicherheit für künftige Schadenereignisse könne man daraus aber nicht ableiten, sagte sie am Dienstag vor den Medien in Bern.

Als Sofortmassnahme werden der Aare 30 000 Kubikmeter Kies im Schwellenmätteli und erstmals 7000 Kubikmeter Kies in der Felsenau entnommen. Neu wird der Kies auch nicht mehr weiter aareabwärts wieder in den Fluss gekippt, wie Stadtpräsident Alexander Tschäppät sagte.

«Interventionsplätze»

Im Mattequartier werden entlang der Aarstrasse zudem sogeannte Interventionsplätze eingerichtet, welche die Entnahme von Schwemmholz mit Baumaschinen und Kränen erleichtern sollen.

Bei der Schwelle wird die Betriebssicherheit der Klappen verbessert. Die unterste Schleuse beim Eingang zum Mattequartier wird sich bei Hochwasser künftig vollständig herunterklappen lassen und so als Notentlastung fürs abfliessende Wasser dienen.

Bis 2007 wird in Zusammenarbeit mit der ETH ferner ein Holzleitsystem geprüft, welches das Schwemmholz vor dem Eingang ins Mattequartier in Richtung Aarstrasse kanalisieren soll. Ein definitiver Einbau eines solchen Klappwehrs wird als mittelfristige Massnahme diskutiert.

Langfristige Projekte

Langfristig stehen vier Projekte im Zentrum: Ein Lang- oder ein Kurzstollen, Massnahmen des Objektschutzes in der Matte und die Ausbaggerung und Ufererweiterung unterhalb der Matte. Die Vorhaben müssen mit Kanton und Bund verhandelt und abgestimmt werden.

Im Weiteren soll die Alarmierung der Bevölkerung verbessert werden. Ausserdem sollen Sandsäckelager von rund 6500 Stück dauerhaft eingerichtet werden. Gemeinderätin Rytz ist überzeugt, dass die eingeleiteten Massnahmen entscheidende Verbesserungen bringen werden: «So schlimm wie im August wird es nie mehr werden.»

(fest/sda)

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